Wolfratshausen, 02.09.2011 - Mangelernährung im Alter ist keine Seltenheit. So stellt eine 2008 von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. veröffentlichte Studie zur Ernährung von Senioren in stationären Einrichtungen fest, dass knapp zwei Drittel der Bewohnerinnen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen von Mangelernährung betroffen oder dadurch gefährdet sind.
Doch auch ältere Menschen, die in der eigenen Wohnung leben und sich überwiegend selbst versorgen, laufen Gefahr, ihre Nahrungszufuhr quantitativ und/oder qualitativ über einen längeren Zeitraum nicht bedarfsdeckend zu gestalten, Meist entsteht eine Mangelernährung schleichend. Zwar benötigt der gesunde ältere Mensch weniger Kalorien als in jüngeren Jahren, der Bedarf an Mikronährstoffen und Proteinen ist aber ebenso hoch wie bei jüngeren Menschen. Nachlassender Appetit, Schwierigkeiten beim Essen und ungewollter Gewichtsverlust können erste Alarmsignale für eine unzureichende Ernährung sein. Die Ursachen einer Mangelernährung sind dabei vielfältig. Erhöhter Bedarf durch chronische Krankheit oder als Wechselwirkung mit Medikamenten bzw. zu geringe Zufuhr an Nährstoffen durch schlechte Essgewohnheiten können schnell zu einer mangelhaften Ernährungssituation führen.
Altersbedingte Veränderungen des Magen - Darm - Trakts beeinträchtigen zusätzlich den Ernährungsstatus betagter Menschen. Neben schneller Sättigung, bedingt z.B. durch veränderte Magenmotilität oder schlechter Verdauungsleistung, hervorgerufen durch eine Abnahme der Pepsinogen-Sekretion bzw. der Laktase-Bildung muss die Obstipation, ausgelöst durch eine Abnahme der Muskelschicht im Dickdarm, als ein weiterer begünstigender Faktor für die Entwicklung einer Malnutrition eingestuft werden. Dabei erscheint die Verstopfung zwar als physiologische Rahmenbedingung einer Mangelernährung, sie ist gleichzeitig aber auch eine unmittelbare Folge unzureichender Nahrungsaufnahme.
Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, ist - neben einer qualifizierten Anreicherung der Nahrung mit Nährstoffen und Kalorien - somit auch die schonende Beseitigung der Verstopfung durch eine gezielte Unterstützung der altersbedingt geschwächten Peristaltik ein wichtiger Baustein zur Vermeidung einer Mangelernährung im Alter. Um das ohnehin geschwächte Verdauungssystem nicht weiter zu belasten, empfiehlt sich der Einsatz von Zäpfchen, z.B. als darmschonende CO2 - Entwickler. Deren Wirkprinzip ist ebenso einfach wie genial: In den Enddarm eingebracht, setzen sie feinperlige Mikrobläschen aus CO2 frei. Durch diese "Microbubbles" wird die Darmmuskulatur mit sanftem Druck massiert und die dort befindlichen Nervenenden angeregt, ihre Reize weiterzuleiten. Das löst den Stuhlreflex nach 15 - 30 Minuten aus, schnell, sanft und sicher, ohne Nebenwirkungen und ohne Gewöhnungseffekt.
Seit mehr als 75 Jahren werden diese CO2 Zäpfchen unter dem Markennamen Lecicarbon® erfolgreich in der Verstopfungsbehandlung nicht nur bei älteren Menschen, sondern auch bei Säuglingen und Schwangeren eingesetzt. Mit einer kontinuierlichen altersadäquaten Beseitigung der Verstopfung wird so eine wesentliche Voraussetzung geschaffen, den Ernährungsstatus älterer Menschen zu verbessern und in Kombination mit einer Nährstoffoptimierung der Kost einer Mangelernährung entgegen zu wirken.