Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ruft
mit der bundesweiten Aktion "Ich trag' Helm!" zum freiwilligen Tragen
von Fahrradhelmen auf. Umgesetzt wird sie von der Deutschen
Verkehrswacht.
Anmoderationsvorschlag:
Ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkauf oder in der Freizeit: Wer
mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs ist, der lebt
vergleichsweise gefährlich. Rund 56.000 Radler verletzten sich 2010
auf deutschen Straßen, 381 so schwer, dass sie starben. Viele auch,
weil sie ohne geeigneten Schutz fahren. Das Bundesverkehrsministerium
ruft deshalb mit der bundesweiten Aktion "Ich trag' Helm!" zum
freiwilligen Tragen von Fahrradhelmen auf. Denn mit Blick auf
Unfallursachen und -folgen könnte dadurch die Zahl schwerer Kopf- und
Hirnverletzungen deutlich reduziert werden.
Sprechertext
Wenn ein Fahrradfahrer im Straßenverkehr verletzt wird, ist meist
ein Autofahrer der zweite Beteiligte. Vor allem deren Unachtsamkeit
führt oft zu folgenschweren Unfällen. Das bestätigt
Polizeihauptkommissar Volker Burow, der das Verkehrsgeschehen in Bonn
- einer Universitätsstadt mit vergleichsweise viel Radverkehr - genau
kennt.
O-Ton Volker Burow (0:17)
"Der Autofahrer will abbiegen und übersieht dann den geradeaus
weiterfahrenden Radfahrer: das ist eine Unfallart, die wir am meisten
haben. Das ist eine Sache, wo der Autofahrer wieder mehr gefragt ist.
Der müsste beim Abbiegen wieder etwas mehr seinen rechten
Außenspiegel beachten oder sich mal umschauen."
Sprechertext
Doch auch Radfahrer verursachen - etwa durch Missachtung der
Verkehrsregeln - häufig Unfälle. Dabei ließen sich viele schon
vermeiden, wenn die Atmosphäre zwischen den Verkehrsteilnehmern
verbessert würde.
O-Ton Volker Burow (0:16)
"Wenn man da ein Miteinander bewirken könnte, eine gewisse
Zeichensprache entwickeln. Das heißt, der Radfahrer sucht
Blickkontakt zum Autofahrer, der Autofahrer schaut einmal etwas
umsichtiger auf die Radfahrer. Da könnte man bedeutend mehr Unfälle
verhindern."
Sprechertext
Neben älteren Radfahrern, die oftmals schwierige und
unübersichtliche Situationen nicht bewältigen können, gelten
Jugendliche als besonders betroffen. Mit Blick auf die
Unfallhäufigkeit liegt jedoch eine andere Personengruppe vorn.
O-Ton Volker Burow (0:12)
"Ich muss das ja vergleichen mit der Altersstruktur der Radfahrer
insgesamt. Wir haben den größten Teil der Verunfallten im Bereich
Erwachsene. Wir haben aber auch den größten Teilnehmerkreis der
Radfahrer, der erwachen ist."
Sprechertext
Radfahrer gelten als ungeschützte Verkehrsteilnehmer und damit
besonders gefährdet im Straßenverkehr. Dennoch: Noch nicht einmal
jeder Zehnte trägt einen schützenden Helm. Würde diese Quote erhöht,
könnten viele schwere Kopf- und Hirnverletzungen vermieden werden,
findet auch Volker Burow.
O-Ton Volker Burow (0:12)
"Man kann so einen Unfall ja nicht vorhersehen. Wenn einer über
das Lenkrad absteigen muss, dann hat er in der Regel
Kopfverletzungen. Da ist dann ein Helm unbedingt förderlich, das man
da weniger Verletzungen aufweist hinterher."
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Tonmaterial und Manuskript sind honorarfrei zur Verwendung.
Weitere Informationen sowie ein komplett vertonter Beitrag zum
Download stehen Redaktionen im Bereich "Presse" auf der Website der
Aktion "Ich trag' Helm!" zur Verfügung.
http://www.ich-trag-helm.de
Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Deutsche Verkehrswacht e.V.
Hannelore Herlan
Pressesprecherin
hannelore.herlan@dvw-ev.de
Telefon: 030 - 516 510 520
Mobil: 0151 - 166 27 27 5