fit und munter - Prof. Rita Süssmuth und Prof. Ursula Lehr zeichnen Preisträger der Initiative "D

fit und munter

Prof. Rita Süssmuth und Prof. Ursula Lehr zeichnen Preisträger der Initiative "D


Am 7. September 2011 hat die Initiative
"Deutschland - Land des langen Lebens" ihre Preise für vorbildliche
Projekte verliehen. Die Preisverleihung fand im Rahmen DES
DEMOGRAFIEKONGRESSES - Zukunftsforum Langes Leben statt, der zur Zeit
in Berlin mehr als 600 Entscheider der Wohnungs-, Sozial- und
Gesundheitswirtschaft zusammenführt. Ziel der Initiative ist es,
Impulse für einen gesellschaftlich und wirtschaftlich erfolgreichen
Umgang mit dem demografischen Wandel zu geben. Initiatoren sind Prof.
Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., Prof. Dr. Ursula Lehr,
Bundesministerin a.D. und der Präsident des DEMOGRAFIEKONGRESSES, Ulf
Fink, Senator a.D.. Die Laudatio wurde gehalten von Prof. Dr.
Süssmuth und Prof. Dr. Lehr.

"Wir befinden uns in einem Umgestaltungsprozess und wollen die
demografische Entwicklung als Chance begreifen, nicht als Bedrohung",
erklärte Prof. Rita Süssmuth. "Daher wollen wir diejenigen
auszeichnen, die ein 'besonders gutes Zeichen' auf diesem Weg
setzen."

Ausgezeichnet wurde in der Kategorie 'Architektur und
Stadtentwicklung' das "Haus der Generationen" in Halle. Hier kommen
ein Altenpflegeheim, eine Montessori-Schule und ein
Familienkompetenzzentrum zusammen und bilden einen sozialen
Treffpunkt um einen gemeinsamen Hof. Schon vor 15 Jahren entstand die
Idee; realisiert wurde die Sanierung eines alten Fachwerkgebäudes der
Franckeschen Stiftungen zusammen mit einem altengerechten Neubau.
"Architektur hat viel zu tun mit dem Geist, der in den gebauten
Räumen herrschen soll", so Frau Süssmuth.

In der Kategorie 'vernetztes Leben' wurde das Wohnprojekt "Neue
Burg" in Wolfsburg ausgezeichnet. Es geht um einen komplett neu
gebauten Wohnkomplex der Neuland Wohnungsgesellschaft, in den eine
Wohngemeinschaft für Demenzkranke integriert ist. Die Besonderheit
liegt in der Einbeziehung in das städtische Umfeld. Die Kranken leben
selbstverständlich im Quartier. Eine neue Beziehung zwischen
Experten, Ehrenamtlichen und Hilfebedürftigen ist entstanden.

Preisträger in der Kategorie 'Technologische Produkte und
Mobilität' ist das drahtlose Sensorensystem LOC.SENS der Firma
Scemtec Automation GmbH, Velbert. Es ist ein einfach zu
installierendes und kostengünstiges System für die
Wohnungsausstattung mit integriertem Notruf. Technisch unterstützt
wird die Sicherheit älterer Menschen, die möglichst lange in ihren
eigenen vier Wänden bleiben wollen.

Prof. Dr. Ursula Lehr erklärte, es käme nicht nur darauf an, "dem
Leben mehr Jahre zu geben, sondern auch den zugewonnen Jahren mehr
Leben." Zum Leben gehöre aber auch das Ende des Lebens, das Sterben.
In der Kategorie 'Medizin und Pflege' wurde daher das Palliativ Netz
Stuttgart ausgezeichnet. Das weltanschaulich unabhängige Netzwerk
will allen Stuttgarter Bürgern die notwendigen Informationen über
Palliativ-Angebote geben und ggf. diese Hilfen vermitteln. Fast
hundert Menschen arbeiten ehrenamtlich dafür und leisten
herausragende Arbeit für die Palliativversorgung.

In der Kategorie 'Beitrag der Älteren für die Gesellschaft' wurde
die Körber Stiftung, Hamburg, für das "Haus im Park" ausgezeichnet.
"Altersprozesse lassen sich gestalten", das sei die Überzeugung des
Stifters Körber schon vor 40 Jahren gewesen, so berichtet Prof. Dr.
Lehr. Aus dieser Einsicht sei 1977 bereits das "Haus im Park" in
Hamburg-Bergedorf entstanden. Eine Stätte für körperliche Betätigung
und geistiges Engagement. Ein Haus der Begegnung und Beratung für
Jung und Alt. Schon damals seien z.B. ehrenamtliche Besuchsdienste
für Hilfebedürftige organisiert worden. Seit der Gründung will man
die Älteren für ein gesellschaftliches und soziales Engagement
motivieren und sie dabei unterstützen.

Für 'besondere Leistungen im Alter' wurde die Stuttgarter
Künstlerin Hilla Jablonsky ausgezeichnet, die in den nächsten Wochen
ihren 90. Geburtstag feiert. Hilla Jablonsky sei eine "begnadete
Künstlerin, bedeutende Malerin und begeisternde Lyrikerin", so Prof.
Ursula Lehr. Sie zeichne sich auch im hohem Alter aus durch
ungebrochene Kreativität, Ausdrucksstärke, Mut und Vielseitigkeit und
Schaffenskraft.

Das Kongressprogramm finden Sie unter
www.zukunftsforum-langes-leben.de

DER DEMOGRAFIEKONGRESS Zukunftsforum Langes Leben 2012 findet am
20. und 21. September 2012 in Berlin statt.



Pressekontakt und weitere Informationen zu den Preisträgern:
Dr. Franz Dormann
Gesundheitsstadt Berlin GmbH
Französische Straße 23
10117 Berlin
Fon +49 (0)30 70011 7600
Fax +49 (0)30 70011 7604
E-Mail: office@gesundheitsstadt-berlin.de
Internet: www.gesundheitsstadt-berlin.de
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