sup.- Der Alltag in vielen jungen Familien ist oft von Konfliktvermeidung und zu wenigen Regeln und Strukturen geprägt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von 330 Eltern mit Kindern im Alter von null bis drei Jahren im Auftrag der Plattform Ernährung und Bewegung (peb). 42 Prozent der Eltern bestätigen, dass es ihnen schwer fällt, sich den Wünschen ihrer Kinder zu widersetzen. Viele junge Eltern versuchen, durch Medienkonsum und Lebensmittel außerhalb der Mahlzeiten ihren Nachwuchs ruhig zu stellen, um Konflikte zu vermeiden. Dennoch machen sie sich eher Sorgen, dass ihr Kind zu wenig als zu viel isst. Und während Eltern dem Thema Ernährung einen hohen Stellenwert einräumen, wird das Thema Bewegung kaum erwähnt. Im Gegenteil, oft hemmen sie aus Sorge vor Verletzungen den natürlichen Bewegungsdrang, statt ihn zu unterstützen.
Das Ergebnis dieser Einstellungen ist bekannt: Schon viele Kleinkinder haben eine unausgewogene Energiebilanz. Damit wird schon in jungen Jahren die Basis für eine Übergewichtsproblematik gebildet, die dann oft ein Leben lang bestehen bleibt. Und es wird der Grundstein für einen passiven Lebensstil gelegt, statt die Lust und Freude an Bewegung zu fördern. Kleinkinder haben definitiv nichts vor dem Fernseher zu suchen. Stattdessen sollten Mütter wie Väter mit altersadäquaten Bewegungsspielen die Entwicklung ihrer Kinder unterstützen. Beispiele und Anregungen hierzu gibt z. B. das Ratgeber-Portal www.komm-in-schwung.de. Bekanntlich schlafen auch kleine Kinder, die sich über den Tag reichlich bewegt haben, deutlich besser als diejenigen, die weitestgehend inaktiv sind.