Berlin, den 15.09.2011. Die Rehabilitation ermöglicht kranken und behinderten Menschen ein Mehr an Selbstbestimmung und eröfffnet ihnen neue Teilhabemöglichkeiten. Sie ist einer der vielfältigsten und damit flexibelsten Bereiche des deutschen Gesundheitssystems. Medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation arbeiten untereinander eng verzahnt sowie mit Akutversorgung und Pflege vernetzt. Rund zwei Millionen Menschen im Jahr profitieren durch optimale Beratung, Behandlung und Unterstützung. Über 100.000 engagierte Beschäftigte unterschiedlichster Professionen bieten mit ihrer hohen Fachkompetenz in mehr als 1.300 medizinischen und beruflichen Reha-Einrichtungen individuell angepasste und qualitativ hochwertige Angebote und gewährleisten so Selbstbestimmung und Teilhabe. Diese Vielfalt der Rehabilitation, die im Gesundheits- und Sozialwesen einmalig ist, muss erhalten und ausgebaut werden. Das ist die zentrale Botschaft des 8. Deutschen Reha-Tages am 24. September 2011. Unter dem Motto „REchtzeitig HAndeln – REHA ist Vielfalt“ beteiligen sich in diesem Jahr bundesweit wieder 200 Kliniken und Einrichtungen der Rehabilitation an dem Aktionstag, der seit 2004 jährlich im September stattfindet. Bei lokalen und regionalen Veranstaltungen – vom Info-Stand über Tage der offenen Tür bis zu großen Gesundheitsmärkten – informieren sie Bürgerinnen und Bürger, Ärzte, Unternehmen, Politiker und Entscheider über die medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation.
Vielfalt nutzt – individuell, gesellschaftlich und volkswirtschaftlich
Rechtzeitige Rehabilitation rechnet sich: für den Betroffenen ebenso wie für die Gesellschaft. Sie ist auch ökonomisch von Nutzen, sichert Arbeitsplätze, erhält den Betrieben wertvolles Know-how und dringend benötigte Fachkräfte. Das haben wissenschaftliche Untersuchungen bereits eindrucksvoll bewiesen. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels wird dieser Nutzen der Rehabilitation immer wichtiger. Nach Zahlen der Deutschen Rentenversicherung verbleiben rund 85 Prozent der Rehabilitanden auch zwei Jahre nach ihrer Rehabilitation im Erwerbsleben. Sie sparen den Sozialversicherungen so erhebliche Kosten an Lohnersatzleistungen und verhindern Frühverrentungen. Einer Prognos-Studie zufolge bringt jeder in die Rehabilitation investierte Euro der Volkswirtschaft schon jetzt fünf Euro zurück. Die weiter steigende Zahl älterer und gesundheitlich beeinträchtigter Menschen sowie die längere Lebensarbeitszeit wird die Bedeutung der Rehabilitation und auch die mit ihren Erfolgen verbundenen Effekte in den kommenden Jahren weiter wachsen lassen. Der Deutsche Reha-Tag spricht sich deshalb deutlich dafür aus, die Vielfalt der Rehabilitation zu erhalten und auszubauen, ihre Wirksamkeit zu sichern und ihr auch eine solide finanzielle Basis zu geben.
Größtes Aktionsbündnis seit Bestehen des Reha-Tages
Auch in diesem Jahr wird der Deutsche Reha-Tag von einem breiten Aktionsbündnis getragen, das seit Jahren weiter wächst. Insgesamt 24 Institutionen, Organisationen und Verbände, von Betroffenenverbänden über Leistungsträger und Leistungserbringer bis zum Bundesministerium für Arbeit und Soziales, engagieren sich. Gemeinsam rufen sie alle Kliniken und Einrichtungen der Rehabilitation bundesweit zum Mitmachen auf. In Berlin lädt der Initiatorenkreis darüber hinaus jedes Jahr Vertreter der Bundes- und Landespolitik zu einem Parlamentarischen Gespräch ein, um die Anliegen der Rehabilitation im direkten politischen Dialog zu erörtern.
Informationen zu Veranstaltungen im Internet
In diesem Jahr werden bundesweit wieder zahlreiche Aktionen, Tage der offenen Tür, Vor-tragsveranstaltungen und Gesundheitsmärkte erwartet. Wer sich für den Besuch einer Ver-anstaltung des Reha-Tages interessiert, kann sich unter www.rehatag.de online informieren. In dem Internetportal werden bis zum 24. September alle Informationen zu Teilnehmern und Veranstaltungen gesammelt.
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Achtung Redaktionen! Diesen Text und weitere Informationen zum Reha-Tag 2011, wie die Initiatorenliste und ein Positionspapier, finden Sie auch im Internet unter www.rehatag.de. Eine Übersicht der teilnehmenden Kliniken und Einrichtungen für Ihre lokale und regionale Berichterstattung haben wir als PDF beigefügt. Die permanent aktualisierte Übersicht finden Sie im Teilnehmerverzeichnis und Veranstaltungskalender unter www.rehatag.de.
Kontakt und Nachfragen:
Organisationsbüro Deutscher Reha-Tag
bei der Agentur müller:kommunikation
Stefanie Kaluzynski
Eichhoffstraße 36 • 44229 Dortmund
Tel.: 0231.477988-53 • Fax: 0231.477988-44
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