Christoph Koch, Vater des bei "Wetten dass...?" verunglückten
Wettkandidaten: "Für Gesundheit bedarf es weit mehr, als Medizin,
auch die menschliche, familiäre Nähe ist wichtig. Dass es den Kindern
an nichts mangelt, dafür sind die Eltern da. Dafür, dass den Eltern
an nichts mangelt, dafür gibt es das Ronald McDonald Haus."
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit eröffnet heute das Ronald McDonald
Haus Tübingen. Es bietet jährlich 600 Familien ein Zuhause auf Zeit,
deren schwer kranke Kinder in der Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin des Universitätsklinikums Tübingen behandelt werden. An
der feierlichen Eröffnung nahmen zahlreiche Politiker und Prominente
teil, darunter: Florian König, TV- und Sportmoderator sowie
Schirmherr des Ronald McDonald Hauses Tübingen und Christoph Koch,
Vater des bei "Wetten dass...?" verletzten Wettkandidaten.
Das Ronald McDonald Haus Tübingen ist das erste Elternhaus der
McDonald's Kinderhilfe Stiftung in Baden-Württemberg und mit 30
Apartments das zweitgrößte Deutschlands. Zeitgleich finden 30
Familien Platz im neuen Elternhaus. Aufgenommen werden Familien,
deren schwer kranke Kinder im Universitätsklinikum Tübingen behandelt
werden. Die Eltern haben so die Möglichkeit, in der schwersten Zeit
des Lebens ihrer Kinder in deren unmittelbarer Nähe zu wohnen. Nach
einer Studie der Universität Groningen beschleunigt die Nähe zu
wichtigen Bezugspersonen den Heilungsprozess deutlich.
Elternhaus bietet "Lichtblicke" für betroffene Familien
Unter dem Motto "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche
ist für die Augen unsichtbar" führte der gebürtige Tübinger Florian
König die rund 250 Gäste durch die Eröffnungsveranstaltung. Das
Ronald McDonald Haus war hierbei zunächst komplett abgedunkelt - ein
Symbol für das tiefe Loch, in das Familien fallen, wenn Kinder schwer
erkranken. Christoph Koch sprach vor diesem Hintergrund in einer
bewegenden Rede darüber, was es bedeutet, wenn das Leben des eigenen
Kindes auf dem Spiel steht: "Wir wollten so viel und so oft wie
möglich bei ihm sein. Doch das war gar nicht so einfach. Denn Eltern
bringen den Betrieb auf einer Intensivstation auch durcheinander. In
diesem Zusammenhang habe ich das erste Mal von der McDonald's
Kinderhilfe gelesen und gedacht: Es ist so wichtig für Samuel, dass
die Eltern bei ihm sind."
Familien können laut Christoph Koch wichtige Beiträge erbringen,
die das Gesundheitswesen nicht leisten kann: "Wir haben Samuel
stundenlang den Kopf gehalten. Und natürlich ist es ein Unterschied,
ob das ein Pfleger macht oder jemand, den er schon ein Leben lang
kennt." Auch Kinderlieder habe die Familie am Krankenbett des Sohnes
gesungen. "So etwas können nur Verwandten leisten. Aus diesem Grund
war es für mich keine Frage, an der Eröffnung des Ronald McDonald
Hauses Tübingen Teil zu nehmen."
Denn genau das ist die Aufgabe der Ronald McDonald Häuser: Schwer
kranke Kinder sollen in der für sie schlimmsten Zeit ihres Lebens
zumindest nicht auf ihre wichtigsten Bezugspersonen verzichten
müssen: ihre Eltern und Geschwister. Koch: "Das Gesundheitswesen ist
ein stückweit eine Maschinerie, die funktionieren muss. Für
Gesundheit bedarf es aber weit mehr, als Medizin, auch die
menschliche, familiäre Nähe ist wichtig. Dass es an nichts mangelt,
dafür sind die Eltern da. Dafür, dass den Eltern an nichts mangelt,
dafür gibt es das Ronald McDonald Haus."
Weitere Stimmen zur Eröffnung des Ronald McDonald Hauses:
Florian König, TV- und Sportmoderator sowie Schirmherr des Ronald
McDonald Hauses Tübingen: "Im Sport zählt oft nur der Platz auf dem
Treppchen. Bei einem schwer kranken Kind ist jeder kleine Schritt auf
dem Weg zur Besserung bedeutend. Die Ronald McDonald Häuser helfen,
dass Kinder schneller wieder gesund werden. Als zweifacher
Familienvater freue ich mich sehr, das Ronald McDonald Haus in meinem
Geburtsort Tübingen zu unterstützen."
Hermann Strampfer, Regierungspräsident Tübingen: "Im Ronald
McDonald Haus gehen Wohltätigkeit und Ehrenamt eine wunderbare
Allianz ein. Die McDonald's Kinderhilfe Stiftung finanziert und das
Ehrenamt erfüllt es mit Leben. Es ist für die Kranken und ihre
Familien, aber auch für uns alle ein Zeichen für Menschenliebe und
Zuversicht."
Prof. Dr. Michael Bamberg, Leitender Ärztlicher Direktor der
Uniklinik Tübingen: "Das Elternhaus ist eine enorme Unterstützung für
die Arbeit der Kinderklinik. Wenn die Eltern nahe bei ihren kranken
Kindern sein können, können diese ihre Krankheit besser bewältigen,
und ihre Genesung wird unterstützt. Den Eltern selbst ist auch
dadurch geholfen, dass ihnen ein Zuhause auf Zeit zur Verfügung
gestellt wird. So haben sie zumindest eine Sorge weniger und können
sich darauf konzentrieren, ihrem kranken Kind zu helfen."
Hadi Teherani, Architekt: "Für mich stand vor allem im
Mittelpunkt, den Kindern zu helfen und deren Zukunft zu sichern. Das
ist glaube ich die größte Verantwortung, die wir als Erwachsene in
dieser Welt haben."
Manfred Welzel, Vorstandsvorsitzender der McDonald's Kinderhilfe
Stiftung: "Wir unterstützen schwer kranke Kinder, die weit weg von
zuhause im Krankenhaus untergebracht sind. Wir wollen, dass sie in
der vielleicht schwersten Zeit ihres Lebens nicht auf ihre
wichtigsten Bezugspersonen verzichten müssen: Ihre Eltern und
Geschwister. Deshalb bauen wir in der Nähe von Kliniken unsere Ronald
McDoanld's Häuser: Wir bieten den Familien der Kinder hier ein
Zuhause auf Zeit - solange, bis die Kinder hoffentlich Gesund wieder
entlassen werden."
Über die McDonald's Kinderhilfe Stiftung:
Die McDonald's Kinderhilfe setzt sich seit 1987 für die Gesundheit
und das Wohlergehen von Kindern in Deutschland ein. Die Stiftung
betreibt bundesweit 17 Ronald McDonald Häuser in der Nähe von
Kinderkliniken als Zuhause auf Zeit für Familien schwer kranker
Kinder. Jedes Jahr nutzen rund 6.000 Familien bundesweit die
Elternhäuser, um die schwere Zeit gemeinsam durchzustehen. In drei
Ronald McDonald Oasen können sich Familien zudem direkt in der Klinik
zurückziehen und geborgen fühlen. Darüber hinaus fördert die
McDonald's Kinderhilfe Stiftung Projekte, die sich dem Wohlbefinden
von Kindern widmen. www.mcdonalds-kinderhilfe.org
Pressekontakt:
McDonald's Kinderhilfe Stiftung, Markus Ridder, Pressesprecher
Mobil: 0176 14025432, E-Mail: ridder@mcdonalds-kinderhilfe.org