Die Therapie der Fruchtbarkeitsstörung sollte anschließend gezielt auf den Einzelfall abgestimmt werden. Bei Zyklusstörungen bis hin zur Amenorrhö sowie bei Endometriose kann z.B. die Akupunktur erfolgreich helfen. Die Homöopathie eignet besonders für Frauen mit Zyklusstörungen oder Endometriose, die noch durchgängige Eileiter haben. Bei Frauen mit hormoneller oder ungeklärter Sterilität kann sie sehr schön ausgleichend und stabilisierend wirken. Bei Männern, deren Spermiogramm noch bewegliche Samenfäden aufweist, ist die Homöopathie ebenfalls vielversprechend. Eine Sterilitätsstudie bei Männern mit homöopathischer Therapie hat deutlich gezeigt, dass der Samenbefund unter bestimmten Voraussetzungen mit Homöopathie deutlich verbessert werden kann.
Stark übergewichtige Männer und Frauen sollten zudem unbedingt ihr Gewicht reduzieren. Aber auch Untergewicht kann zu Fruchtbarkeitsproblemen führen. Wem es gelingt, sein Normalgewicht zu erreichen und zu halten, hat die besten Chancen, dass sich doch noch die ersehnte Schwangerschaft einstellt.
Mit Frau Prof. Gerhard und der Leipziger Frauenärztin Dr. Reinhild Georgieff haben zwei auf diesem Gebiet überaus erfahrene, naturheilkundlich ausgerichtete Frauenärztinnen diese und weitere wichtige Aspekte und naturheilkundliche Behandlungsalternativen für das www.naturheilmagazin.de und www.netzwerk-frauengesundheit.com zusammengestellt.
Dort finden Sie auch einen Artikel von Dr. Wischmann vom Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg zur Psyche bei Kinderlosigkeit. Ein wichtiges Thema, denn viele Paare leiden erheblich unter ihrer Kinderlosigkeit. Insbesondere die reproduktionsmedizinische Therapie, wie z.B. die In-vitro-Fertilisation, belastet die Paare oft sehr. Die Hoffnung auf eine Schwangerschaft, die Angst vor der Enttäuschung und schließlich die Freude oder Ernüchterung sorgen für eine regelrechte Achterbahn der Gefühle. Nicht selten stellt die ungewollte Kinderlosigkeit für beide Partner sogar eine existenzielle Krise dar. Umgekehrt muss die Psyche immer wieder als Ursache und Erklärung für den unerfüllten Kinderwunsch herhalten. Ganz nach dem Motto: „Wenn Du dich nicht so in den Kinderwunsch hineinsteigern würdest, wärst Du schon längst schwanger geworden“. Wischmann räumt auch mit gängigen Vorurteilen auf. So spielt psychischer Stress entgegen der allgemeinen Annahme (und auch entgegen der Aussage einiger Kinderwunschratgeber) bei unerfülltem Kinderwunsch so gut wie keine Rolle!
Wer mehr über naturheilkundliche und psychische Aspekte bei unerfülltem Kinderwunsch wissen will, kann sich im www.naturheilmagazin.de und www.netzwerk-frauengesundheit.com informieren.