Berlin, 20. September 2011 - 1774 Babbel-Kunden mit den Muttersprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch haben an einer internen Umfrage zum Thema "Lernverhalten" teilgenommen. Werden Lernende von vielen Sprachlehrern oder bei Sprachtests immer wieder in sogenannte "Lerntypen" eingeordnet, zeigt sich anhand der Umfrageergebnisse deutlich, dass der Sprachlernprozess individuell ist. 47,14% der Umfrageteilnehmer geben an, ihr Lerntyp ändere sich ständig. "Es gibt so viele Lerntypen, wie es Lernende gibt", stimmte dabei ein Kunde der Babbel-These zu, dass es keine Lerntypen gibt. Nur 26,87% geben an, sich einem bestimmten Lerntyp zuordnen zu können. Viele davon meinen aber nicht etwa die diskutierten Lerntypen, sondern geben individuelle Eigenschaften, wie "Eine-Stunde-Täglich-Lerner" oder auch "chaotischer Lerntyp" an. 32,8% der Umfrageteilnehmer haben bisher nie über ihren Lerntyp nachgedacht.
Professor Dr. Dr. Juliane House, Sprachlernforscherin der Universität Hamburg, glaubt wie Babbel nicht an Lerntypen: "Für Lerntypen gibt es keine wissenschaftlichen Beweise. Menschen und ihre Arten zu lernen können demnach nicht kategorisch zugeordnet werden. Jeder Mensch lernt individuell." Erfolgreiches Lernen funktioniere vor allem durch die Einbeziehung möglichst vieler Sinneskanäle (z.B. über geschriebene und gesprochene Worte sowie Bilder). Durch die Stimulation mehrerer Bereiche im Gehirn könnten Informationen besser verknüpft und gespeichert werden.
Ein Plan kann sich beim Erlernen einer Sprache als hilfreich erweisen. Das finden auch viele der Babbel-User. 34,62% der Antwortgeber brauchen zum Lernen einen Plan, an dem sie sich grob orientieren können. 23% der deutschsprachigen Teilnehmer raten dazu, einem Lernplan dauerhaft treu zu bleiben. Babbel-Lerner mit den Muttersprachen Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch hingegen sind nicht so streng beim Lernen: nur 10 bis 17% der Befragten finden die konsequente Orientierung an einem Lernplan sinnvoll. "Wer ein konkretes Lernziel für einen bestimmten Zeitraum hat, jemand Niveau A2 erreichen oder sich für den Urlaub fit machen möchte, dem hilft ein Lernplan. Von diesem Plan sollte man aber immer abweichen, wenn man Lust auf ein anderes Thema hat, denn am besten lernt man, wenn das Lernen Spaß macht.", sagt Miriam Plieninger, Redaktionsleiterin bei Babbel. Nur 16,37% der Umfrageteilnehmer lernen ohne Plan.
Eine neue Sprache ist für viele Leute eine Herausforderung. Am Ball zu bleiben und regelmäßig etwas zu tun ist dabei oft die größte Hürde. "Man muss eben ein Programm finden, dass einem total viel Spaß macht. Für mich ist es Babbel. Niemals aufgeben", schildert ein Teilnehmer seine Erfahrungen, die er mit vielen Lernern teilt: 44,61% aller befragten Babbel-User halten beim Lernen konsequent durch, um mit Spaß ihr persönliches Ziel zu erreichen. 23,48% der Befragten verspüren beim Sprachenlernen keinen Druck, und 22,70% haben frühere Kurse schon einmal abgebrochen und lernen bei Babbel erneut.