Heidelberg, 21. September 2011 - "Opa ist verkalkt. So einfach lautete früher die Erklärung als Großvater anfing sonderlich zu werden", erklärt Axel Kappey, Initiator des Vereins Nichtvergessen e. V., der am Welt-Alzheimer-Tag 2011 in Heidelberg seine Arbeit aufgenommen hat. Heute heißt die Diagnose immer häufiger Demenz. Dabei belegen zahlreiche Forschungsarbeiten, dass Demenz im 21. Jahrhundert kein Schicksal mehr sein muss. Doch was nützt die beste Forschung, wenn die Menschen ihre Ergebnisse nicht kennen?
Hier setzt Nichtvergessen e. V. an und agiert als "Dolmetscher" zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Ziel des Vereins ist es, generationsübergreifend über moderne Möglichkeiten der Demenzprävention aufzuklären. "Nur mit einem hohen Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit erreichen wir, dass sich die Menschen mit dem Thema Demenz auseinandersetzen. Und wer Demenz ernst nimmt, kann sie auch bekämpfen", sind die Gründungsmitglieder von Nichtvergessen e. V. überzeugt, die vornehmlich aus der Kommunikationsbranche und der Medizin kommen.
Motiviert durch persönliche Erfahrungen mit Demenzfällen im familiären Umfeld und ermutigt durch das "Säulen-Modell der Prävention" des Heidelberger Alzheimer-Experten Professor Konrad Beyreuther, der den Verein als wissenschaftlicher Beirat unterstützt, treiben die Heidelberger Unternehmer das Projekt "Nichtvergessen" seit zwei Jahren voran. Vereinsgründer Kappey betont: "Heute ist ein großer Tag. Mit dem Launch der Webseite nichtvergessen.info können wir aktuell und zentral über Frühdiagnose, Erkennung von Risikofaktoren und präventive Maßnahmen informieren. Jeder soll wissen: Demenz vorbeugen ist möglich."
Nichtvergessen e. V. hat sich nicht nur zur Aufgabe gemacht, das Thema Demenz aus der Tabuzone zu holen, sondern bietet Menschen mit Demenzerkrankungen und ihren Angehörigen rund um das Thema Demenz fachliche Informationen, praktische Anregungen und Unterstützungsleistungen.