In Gotts Noma! Wenn dieser Ruf der Flößer durch die Dunkelheit schallt, dann ist es mal wieder soweit: Die Fackelfloßfahrt auf der Wilden Rodach nimmt ihren Lauf. Mit dem Beistand Gottes suchen sich bis zu 25 Flöße mit 600 Passagieren ab Schnappenhammer ihren Weg durch das enge Tal der Wilden Rodach, vorbei an treibenden Lichtfetzen der Fackeln und bengalischem Feuer, die das Ufer erleuchten. Mit einer gemütlichen Kaffeefahrt hat auch die diesjährige Baumstamm-Reise am 26. Juli im Frankenwald-Ort Wallenfels wenig gemein.
Über 800 Jahre verdienten die Männer des Frankenwaldes ihren Lebensunterhalt mit dem Flößen des Holzes bis in die Niederlande. Dass dies kein einfacher Job war, können die durchnässten Fackelfloßfahrer während ihrer 40-minütigen Reise auf der Wilden Rodach nachempfinden. Abschließend werden sie mit einem Flößerdiplom ausgezeichnet.
Mit der Ankunft der Abenteurer an der Floßlände in Wallenfels beginnt der zweite Teil des Abends. Ein Feuerwerk taucht den Fluss in ein wahres Flammenmeer, daher auch der Name des Ereignisses „Rodach in Flammen“. Egal, ob nass oder trocken, Floßfahrer und Zuschauer treffen sich alle am Ende des Abends auf dem Festplatz rund um das Flößerhaus, um ausgelassen zu feiern.
Die Anmeldung zur nächtlichen Fackelfloßfahrt erfolgt über das Fremdenverkehrsamt Wallenfels, Tel. 09262 – 945-21 oder im Internet unter www.wallenfels.de. Der Erholungsort Wallenfels liegt im Herzen des Naturparks Frankenwald, rund 14 Kilometer von Kronach entfernt und ist über die A 9 München-Berlin, Ausfahrt Naila/Selbitz, zu erreichen.
