fit und munter - Zukunftsträume in Gefahr - Kinder und Jugendliche mit ADHS gestalten Riesentraum

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Zukunftsträume in Gefahr - Kinder und Jugendliche mit ADHS gestalten Riesentraum



Zur europäischen ADHS-Aufklärungswoche (19. bis 25. September)
präsentierten Renate Schmidt, Bundesfamilienministerin a. D. und
Schirmherrin der Informationskampagne ADHS und Zukunftsträume, sowie
Dr. Myriam Menter, Geschäftsführerin des Selbsthilfeverbands ADHS
Deutschland e. V., in Berlin das Riesentraumbild, eine Collage aus
Zukunftsträumen. Ziel der Aktion ist es, darauf aufmerksam zu machen,
dass die Situation von jungen ADHS-Betroffenen in Deutschland
verbessert werden muss.

In Deutschland sind rund 500.000 Schulkinder (eines von 25) von
einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
betroffen. Damit die Entwicklung eines Kindes mit ADHS nicht
gefährdet wird, sollte die Störung möglichst früh erkannt und richtig
behandelt werden. Hierzu ist eine umfassende Untersuchung durch einen
spezialisierten Arzt notwendig. Daran anschließen sollte sich eine
individuelle, aus verschiedenen Bausteinen bestehende Therapie.

Bessere Diagnostik und mehr Unterstützung für Eltern und Lehrer

Doch in der Praxis hapert es: "Die Experten sind sich einig: Wir
brauchen mehr Ärzte, die sich mit ADHS auskennen, und eine bessere
Bezahlung der aufwändigen Diagnostik, damit die betroffenen Kinder
rechtzeitig erkannt und richtig behandelt werden können", betonte
Schmidt. Um in der Schule bestehen zu können, benötigen Kinder und
Jugendliche mit ADHS zudem Hilfestellungen durch ihre Lehrer und eine
intensive Begleitung und Motivation durch ihre Eltern. Lehrern fehlt
aber oft die Zeit und professionelle Unterstützung, um auf Schüler
mit ADHS individuell eingehen zu können. Eltern bringt die intensive
Betreuung ihres Kindes oft an die Grenze ihrer Kräfte.

Von Tierärztinnen, Spreng- und Malermeistern

Doch Kinder mit ADHS haben nicht nur Probleme und sorgen für
Ärger. Sie haben Zukunftsträume und individuelle Stärken und
Fähigkeiten. Das machen die über 130 Einsendungen zur Kampagnenaktion
"Riesentraumbild" deutlich. "Die Zukunftsträume von Kindern und
Jugendlichen mit ADHS sind so persönlich wie alle Zukunftsträume -
manchmal aber auch besonders phantasievoll, kühn und voller Energie",
so Menter. Das Riesentraumbild zeigt Ausschnitte aus den Traumbildern
aller beteiligten Kinder. Es kann als Poster über die Internetseite
www.adhs-zukunftstraeume.de bestellt werden. Die eingesendeten
Traumbilder sind ebenfalls auf der Kampagnen-Website zu sehen.



Pressekontakt:
Isgro Gesundheitskommunikation
Uli Ellwanger
Sophienstraße 17
68165 Mannheim
Telefon: 0621 401712-28
E-Mail: u.ellwanger@isgro-gk.de
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