fit und munter - Klinikum Westfalen setzt auf mehr Sicherheit bei CT-Untersuchungen

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Klinikum Westfalen setzt auf mehr Sicherheit bei CT-Untersuchungen

Discovery CT750 HD-Scanner bietet exzellente Bildqualität bei nur geringer Strahlenbelastung
Dortmund, 27. September 2011 – Detailgetreue Bilder aus dem Körperinneren, die in kürzester Zeit vorliegen, sind Grundlage einer präzisen Diagnostik. Der Computertomograph (CT) ist hierbei nicht mehr wegzudenken. Sowohl Diagnosequalität und –geschwindigkeit des CT sind in der modernen Diagnostik hoch geschätzt. Die Computertomographie ist ein vielfältig eingesetztes Röntgenverfahren. Dabei rotiert eine Röntgenröhre in hoher Geschwindigkeit um den Körper und liefert exakte Schnittbilder und 3D-Ansichten aller Körperteile.

Nachteilig sind in der Computertomographie die systembedingt entstehenden Röntgenstrahlen, die einerseits die notwendige Detailtreue ermöglichen, deren negative Auswirkungen für die Gesundheit aber andererseits bei steigender Strahlendosis zunehmen. Mit der Installation eines neuen Niedrigdosis-CT am Betriebsteil Knappschaftskrankenhaus Dortmund zählt das Klinikum Westfalen ab sofort zu den Niedrigdosis-Vorreitern in Deutschland. Der Discovery CT750 HD aus dem Hause GE Healthcare erzeugt mit einem Bruchteil der bisher üblichen Strahlendosis Aufnahmen mit zudem besserer Bildqualität. Dies kommt vor allem den Patienten zugute. Denn am Knappschaftskrankenhaus Dortmund werden CT-Untersuchungen in der Breite eingesetzt: in der Onkologie zur Fahndung nach Tumoren, in der Kardiologie für koronare Untersuchungen am Herzen sowie in der Notfalldiagnostik bei Schlaganfällen und Verkehrsunfällen.

„Mit dem neuen Ultra-Niedrigdosis-CT können wir die Strahlendosis bei Computertomographien in bisher unerreichtem Umfang senken, ohne die Bildqualität einschränken zu müssen“, erklärt Dr. Jens Rodenwaldt, Chefarzt der Radiologie am Knappschaftskrankenhaus Dortmund. „Selbst bei sehr geringer Dosis erzielen wir mit dem neuen Scanner eine höhere Bildqualität als mit herkömmlichen Systemen. Dies ist ein enormer Vorteil für Patient und Diagnosequalität. Denn nur, was wir Ärzte sehen, können wir segmentieren, quantitativ beschreiben und schließlich korrekt diagnostizieren.“ Am Beispiel einer Herzuntersuchung kann dies verdeutlicht werden. Konventionelle CT-Systeme belasten den Körper mit einer Strahlendosis von 8-12mSv. Auch das alternative, aber invasive Katheter-Verfahren schlägt mit Dosen zwischen 6-10mSv zu Buche. Studien mit über 1.000 Untersuchungen auf dem neuen Discovery CT750 HD belegen, dass hier ein durchschnittlicher Dosiswert von nur 1,3mSv benötigt wird. Im Vergleich dazu: die natürliche Strahlenbelastung beträgt in Deutschland etwa 2,1 bis 2,4 mSv pro Jahr, bei einem Langstreckenflug von Düsseldorf nach New York beträgt die Belastung etwa 0,2mSv.

Ein Rechenmeister
„Ermöglicht wird die geringe Strahlendosis und hohe Bildqualität des Niedrigdosis-Scanners durch den Einsatz hochkomplexer mathematischer Rekonstruktionsalgorithmen und spezieller Rechner-Hardware”, erläutert Christian Kistner, GE Healthcare CT Manager für Deutschland. „Damit kann das in jedem CT-Bild entstehende Bildrauschen drastisch reduziert werden. Das Bildrauschen steigt typischerweise, wenn die Strahlendosis verringert wird und ist irgendwann so hoch, dass die Bildqualität nicht mehr für die Befundung ausreicht.” Mit der so genannten ASiR-Niedrigst-Dosis-Technologie (Adaptive Statistical Iterative Reconstruction) wird diese Schwierigkeit umgangen: Erstmals ist es möglich, die Strahlung zu reduzieren und trotzdem eine erstklassige Bildqualität zu erhalten. „GE ist der erste CT-Hersteller, der die iterative Rekonstruktionstechnik über die gesamte Bandbreite seiner Produktpalette anbietet“, ergänzt Kistner.

Fokus: Krebs- und Herzpatienten
Der CT750 HD-Scanner eignet sich insbesondere für die Untersuchung besonders empfindlicher Patienten. Dazu zählen Krebspatienten, Menschen, die an verschiedenen Krankheiten leiden und oft untersucht werden müssen, aber auch Kinder.
„Darüber hinaus kommen im Rahmen unseres Cancer Centers viele Krebspatienten in unser Haus, die bereits durch eine Strahlentherapie stark belastet sind“, berichtet Dr. Rodenwaldt. „Ihnen können wir nun ein CT-Untersuchungsverfahren anbieten, das dank der ASiR-Technologie die Strahlendosis im Vergleich zu unserem alten Gerät halbieren kann und gleichzeitig die erforderliche Bildqualität liefert. Das Ergebnis ist: mehr Sicherheit für den Patienten durch zuverlässigere Diagnosen und deutlich weniger Strahlenexposition.“
 
Ein Kristall als Detektor-Material
Der Discovery CT750 HD ist der einzige CT-Scanner im Markt, der über das gänzlich neue Detektormaterial GemstoneTM verfügt. Der Name Gemstone (engl. Edelstein)  rührt daher,  dass es sich bei dem Material um einen künstlichen Kristall handelt, der auf Grundlage eines Granatkristalls entwickelt wurde. Vorteil dieses neuen Materials ist seine außergewöhnliche Geschwindigkeit. Während konventionelle Materialien etwa 2.500 Bilder pro Sekunde liefern, schafft der Gemstone-Detektor über 7.000 und liefert damit fast dreimal so viele Informationen. Dies ermöglicht die höchste Bildauflösung aller Scanner am Markt, da er diese hohe Auflösung in allen Untersuchungen liefert. Dies erklärt auch das Kürzel HD im Produktnamen. HD steht für High-Definition, also Hochauflösung. „Insbesondere bei der Beurteilung von hochgradig verkalkten Blutgefäßen – beispielsweise bei Herzuntersuchungen – ist die hohe Bildauflösung sehr wichtig“, so Dr. Rodenwaldt.

Erweiterte Diagnostik mit Dual Energy
Mit dem Gemstone-Detektor können zudem so genannte Dual-Energy-Untersuchungen durchgeführt werden. Dabei werden zwei Aufnahmen mit unterschiedlichen Strahlenspektren erstellt, indem die Röhrenspannung im Millisekundenbereich zwischen zwei Spannungen wechselt. Grundsätzlich dient diese Technik dem Radiologen, der Zusatzinformationen zu Gewebebeschaffenheit erhält, was wichtig für die Diagnosesicherheit ist.

Zunehmend mehr Metallimplantate schaffen neue Herausforderungen, die mit diesem System viel besser gemeistert werden. Oftmals verhindern so genannte Metallartefakte - Bildstörungen verursacht durch Metallimplantate – eine sichere Diagnose, da diese Bildstörungen wichtige Bereiche sozusagen überlagern und eine Einsicht verhindern. Mit dem Dual-Energy-Verfahren auf Basis des Gemstone-Detektors sind die Metallartefakte deutlich geringer und der Bildbereich kann wieder zur Diagnose verwendet werden.

Ebenso gibt es wichtige Vorteile zu Strahlenreduzierung und Verkürzung der Untersuchung: Waren einst oftmals zwei CT-Aufnahmen notwendig, kann das Gemstone-Dual-Energy-Verfahren die Untersuchung verkürzen und in nur einer Untersuchung ohne zusätzliche Untersuchungszeit und Strahlenbelastung zusammengefasst werden.
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