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Das vor 20 Jahren gegründete European Surgical Institute (ESI) behauptet seinen Spitzenplatz
Norderstedt, 26. September 2011: Unter dem neuen Leiter Dr. George Alevizopoulos wird das vor 20 Jahren gegründete European Surgical Institute (ESI), Norderstedt, seine Führungsposition unter den chirurgischen Ausbildungseinrichtungen bewahren. Dr. George Alevizopoulos will unter anderem mehrsprachige Angebote und Online-Programme einsetzen, um sich an ein weltweites Publikum zu wenden. Die Vorreiterrolle hat beim ESI Tradition: Es war die erste Fortbildungseinrichtung für minimal-invasive Chirurgie. Es hat als erste Einrichtung einen stimmkontrollierten Roboterarm für laparoskopische Chirurgie eingesetzt. Es wurde als erste private Institution von der European Union of Medical Specialists (UEMS) akkreditiert. Es ist Erster, wenn es um die Größe der eingebauten Computersimulatoren geht. Und es ist immer noch erste Adresse für die Fortbildung in der minimal-invasive Chirurgie.

Die Chirurgen stecken in einem Dilemma. Einerseits gibt es immer mehr zu tun: Die Zahl der chirurgischen Eingriffe in Deutschland liegt schon jetzt bei rund drei Millionen jährlich - Tendenz steigend. Die Erwartungen der Patienten und der Gesellschaft allgemein an die Möglichkeiten der Medizin wachsen - Tendenz ebenfalls steigend. Hinzu kommen stetig wachsende Anforderungen an die Operateure. Andererseits wächst die verfügbare Zeit leider nicht mit, zumal sich die Ärzte mehr und mehr auch um nicht medizinische Themen wie Abrechnungen kümmern und sich an rigide Arbeitszeitvorgaben halten müssen. Mit anderen Worten: Das Geld ist begrenzt, die Zeit ist begrenzt, aber der Bedarf an Fortbildung ist alles andere als begrenzt.

Sprungbrett für erfolgreiche Chirurgen
Mit der Gründung des ESI im Jahr 1991 hat Johnson & Johnson dieses Problem sehr früh erkannt und sein Konzept darauf abgestimmt: Zum einen wurde der Schwerpunkt auf die minimal-invasive Chirurgie (MIC) gelegt - eine damals noch junge Operationstechnik, die für schonendere Eingriffe und schnellere Genesung auf Patientenseite sowie mehr Effizienz und Sicherheit auf Arztseite sorgt. Zum anderen waren die Veranstaltungen mit exzellenten Fachleuten besetzt, wurden auf Basis der neuesten Technologien durchgeführt und eng an der Praxis orientiert. Der Erfolg gab dem Vater des ESI, Dr. Jürgen Brenner, recht: Von den 21 Teilnehmern des ersten Kurses sind alle Chefärzte oder Professoren geworden - unter ihnen Professor Jakob R. Izbicki, Direktor der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie in Hamburg, Professor Raul J. Rosenthal, einer der führenden Adipositas-Chirurgen aus den USA und der heutige Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Adipositas-Chirurgie, Univ. Doz. Dr. Karl Miller. "Wir waren alle recht neu auf diesem Gebiet und sogen die Informationen wissbegierig auf. Was ich damals in den ersten ESI-Kursen gelernt habe, hat den Grundstock für meine Erfolge in der minimal-invasiven Chirurgie gelegt", sagt Dr. Miller heute.

Bislang mehr als 170.000 Kursteilnehmer
Mittlerweile ist das ESI zu einem der weltweit führenden Fortbildungszentren herangewachsen. Jedes Jahr zählt das Institut inzwischen rund 13.500 Veranstaltungsteilnehmer aus aller Welt. Der Fokus auf der minimal-invasiven Chirurgie ist unverändert. Das Angebot des ESI ist allerdings kontinuierlich aufgewertet worden. Heute umfasst es 10 Labore für Trainings aller Art, zehn Konferenzräume, das Lister Auditorium mit ca. 350 Plätzen und ein Virtual-Reality-Labor mit der weltweit größten Installation von Computersimulatoren für die chirurgische Ausbildung. Alle Räume sind mit aktuellster Medien- und Konferenztechnik ausgerüstet und erlauben ein außergewöhnliches Training und eine einzigartige Erfahrung.


Begeistertes Feedback
Die Teilnehmer loben die Kompetenz der Referenten, die enge Verbindung von Theorie und Praxis, die reibungslos aneinander anknüpfenden Trainingsangebote, konsequente Unterstützung innovativer Technologien, die Train-the-Trainer-Kurse, aber auch die perfekte Organisation, die persönliche Betreuung und den Raum für den fachlichen Austausch mit den Kollegen. Großen Anteil an dem Erfolg hat der Gründer und langjährige Leiter, Dr. Jürgen Brenner. "Dr. Brenner war eine Identifikationsfigur. Er hat die meisten Kurse persönlich eröffnet, die Kursteilnehmer begrüßt und von der Idee des ESI berichtet. Das war phantastisch und hatte eine große Auswirkung auf viele Kursteilnehmer. Er hatte enge persönliche Beziehungen zum ganzen Team, die Kurstrainerinnen waren hochmotiviert und hatten eine klare Führungspersönlichkeit", sagt etwa Prof. Dr. med. Hendrik Schimmelpenning, Chefarzt der Chirurgie und Unfallchirurgie an der Schön Klinik Neustadt und langjähriger Trainer am ESI.

Hohe Erwartungen an den neuen ESI-Leiter
Im zwanzigsten Jahr des Bestehens hat Dr. Brenner die Leitung an Dr. George Alevizopoulos übergeben. "Als man mir anbot, die Leitung des ESI zu übernehmen, musste ich nicht lange nachdenken. Die Möglichkeit, ein international renommiertes Weiterbildungsinstitut zu leiten, ist eine große Ehre und Freude für mich, so Dr. Alevizopoulos. Sein Ziel: den bisherigen Erfolg fortsetzen bzw. ihn sogar ausbauen. Damit stellt er sich einer enormen Herausforderung, denn mit dem Erfolg des ESI sind auch der Wettbewerb und die Erwartungen der Kursteilnehmer gewachsen. Ansatzpunkte, um sein Ziel zu erreichen, hat er aber bereits. Einerseits will er von dem unstrittigen und über die Abteilungen Operations, Mesh Center, Forschung & Entwicklung sowie Marketing- & Sales vielseitig eingebundenen Standort Norderstedt aus verstärkt Themen wie Mehrsprachigkeit, regionale Kooperationen sowie Online-Learning-Programme für weit entfernte Regionen wie den Mittleren Osten oder Afrika angehen. Andererseits will er zügig auf die Bedürfnisse der Trainer und Kursteilnehmer eingehen. Auch die sind klar formuliert: "Ich würde mir wünschen, dass die Angebote noch stärker auf Teilnehmer gleicher oder ähnlicher Qualifikation ausgerichtet werden. Auch der Umgang mit Komplikationen sollte thematisiert werden", sagt etwa Dr. Miller. Prof. Schimmelpenning wünscht sich einen erweiterten Fokus. "Die Basistechniken werden auch in 20 Jahren noch Bedeutung haben und die Grundlage bilden. Dazu brauchen wir ein gut aufeinander aufbauendes Curriculum, das sich auch für weitere, in der Chirurgie immer wichtigere Themen öffnet - etwa Kommunikation, Teamorientierung, Leadership, Professional Skills." Die Botschaft des ESI müsse stets sein: "Wir wollen Dir, lieber Chirurg, alle wichtigen Informationen für Deine Arbeit geben, mit den TOP-Leuten." Das ESI wäre nicht das ESI, wenn es diese Botschaft nicht sofort unterschreiben würde. Schließlich wird das beste Resultat aller Technik zum Trotz immer noch durch die Verbindung der maschinellen Genauigkeit mit der menschlichen Urteilskraft und dem persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient erreicht - genau so, wie auch das Konzept des ESI angelegt wurde und von Dr. Alevizopoulos fortgesetzt wird. Damit wird das ESI auch weiterhin essenzielle Beiträge leisten zur Lösung des ärztlichen Dilemmas zwischen Knappheit an Zeit und Mitteln und dem steigenden Fortbildungsbedarf. Das dürfte dem ESI den Spitzenplatz unter den Fortbildungseinrichtungen über die nächsten Jahre frei halten.

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