fit und munter - "Ein Gehirn, das sich selber sieht, kommt ins Gleichgewicht"

fit und munter

"Ein Gehirn, das sich selber sieht, kommt ins Gleichgewicht"

Wie ein ausbalanciertes Gehirn mit der Brain-State-Technologie von Lee Gerdes sein volles Potential entfaltet und Symptome sich auflösen
Eigentlich wollten wir ja beim Kuchen etwas kürzer treten. Wenn da nicht diese Konditorei auf dem Weg zur Arbeit wäre! Sobald der Duft unser Riechzentrum erreicht, werden neuronale Suchtmuster aktiviert. Neurophysiologen können die Datenautobahn, die der Kuchen inzwischen in unserem Gehirn hinterlassen hat, immer besser nachzeichnen. "Die Nebenstraßen verkümmern, das lässt das gesamte Gehirn aus dem Gleichgewicht geraten", sagt Lee Gerdes, Autor des Buches Das zufriedene Gehirn.

Auch bei Symptomen wie Schlafstörungen, chronischem Schmerz und Ängsten können Neurophysiologen inzwischen immer präziser nachweisen, welche Gehirnregionen in ein Ungleichgewicht geraten sind. Diese neuen Erkenntnisse verknüpfte Lee Gerdes vor mittlerweile zehn Jahren mit dem klassischen Biofeedback. Entstanden ist eine Methode, die dem Gehirn rückmeldet, wie es im optimalen Fall funktionieren würde.

"Wenn das Gehirn sich in einer Situation bedroht fühlt, ist der Schutz durch ein Dissoziieren eine sinnvolle Lösung", so Gerdes. Später, wenn die Situation vorbei ist und das Verarbeitungsmuster sich dennoch etabliert hat, liegt ein Trauma vor. Die vorherigen Muster sind nicht verloren gegangen, aber sie sind verschüttet. Stress und Reizüberflutung tun ihr übriges: Ständig fährt das Gehirn beim Scannen der inneren To-do-Liste dieselben Routen ab.

"Die Brain-State-Technologie hilft, die funktionaleren Muster wieder zugänglich zu machen", sagt Gerdes, der 1992 von Jugendlichen auf offener Straße mit einem Baseballschläger angegriffen wurde und danach an einer posttrauma-tischen Belastungsstörung (PTBS) litt. Nach Jahren erfolgloser Behandlungsversuche begann Gerdes, seine Gehirnwellen aufzuzeichnen und sie mit denen zweier tibetischer Mönche zu vergleichen, die seit Jahrzehnten meditierten. Inzwischen haben nahezu 32.000 Menschen in weltweit 140 Niederlassungen die Technologie genutzt und dabei ein immer klareres Bild entstehen lassen von der Architektur eines ausbalancierten Gehirns.

Dabei setzt die von Gerdes entwickelte Technologie auf eine zentrale Erkenntnis der modernen Quantenphysik: Bereits Beobachtung bewirkt eine Veränderung. Die von Gerdes entwickelte Software misst diesem Ansatz folgend die Frequenz in den unterschiedlichen Gehirnregionen und übersetzt diese Informationen in eine für das jeweilige System optimale Klangstruktur.

Die optimalen Gehirnwellen filtert das Programm heraus, um sie dem Gehirn über Kopfhörer in Form von diversen Tönen in Echtzeit zurückzumelden. Mit Hilfe dieser Töne sieht sich das Gehirn in einem optimalen Zustand und ist in der Lage, sich diese neuen Muster im Laufe von etwa zehn Sitzungen anzueignen.

In den USA kommt die von Gerdes entwickelte Brain-State-Technologie bereits in Justizvollzugsanstalten und Kliniken mit großem Erfolg zum Einsatz. Wissenschaftliche Studien, die Gerdes in seinem Buch vorstellt, konnten die Wirksamkeit bei Schlafstörungen, Sucht und PTBS nachweisen. Nicht zuletzt illustrieren die vielen Fallgeschichten, die Gerdes gesammelt hat, auf beeindruckende Weise das immense Potential des menschlichen Gehirns, dessen Entfaltung die Brain-State-Technologie unterstützen kann.

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