Gemäß neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes verstarben 2010 in Deutschland 352.689 Menschen an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Damit führen diese Erkrankungen die Liste der Todesursachen an, und zwar mit deutlichem Abstand zu anderen Erkrankungen. Krebs, beispielsweise, verursacht nur knapp ein Viertel aller Todesfälle. Zu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören alle Krankheiten des Herzens und des Gefäßsystems, allen voran Herzinfarkt und Schlaganfall. Allein diese beiden Krankheiten sind für den Großteil der Todesfälle innerhalb der Kategorie Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich: 2010 verstarben in Deutschland 133.126 Menschen an einem Herzinfarkt und über 61.000 an einem Schlaganfall.
Ein Hauptrisikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist der Bluthochdruck (Hypertonie), insbesondere wenn er längerfristig nicht behandelt wird und so die Gefäße irreparabel schädigen kann. In Deutschland leben derzeit etwa 35 Millionen Menschen mit Bluthochdruck, viele von ihnen wissen aber nicht um ihre Erkrankung, werden daher auch nicht behandelt und haben ein erhöhtes Risiko für gefährliche, oft lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen. "Deshalb ist es wichtig, die Dunkelziffer der von Bluthochdruck Betroffenen zu senken. Jeder sollte seinen Blutdruck kennen und wissen, dass Blutdruckwerte über 140/90 mm Hg einer Behandlung bedürfen", so Dr. Joachim Leiblein, Geschäftsführer der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL® - Deutschen Gesellschaft für Hypertonie und Prävention. In der frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Bluthochdruck sieht Dr. Leiblein die große Chance, die hohe Todesrate durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen effektiv und nachhaltig zu senken.
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