Der demographische Wandel stellt die
Gesundheitspolitik zunehmend vor große Herausforderungen. "Unsere
Antwort auf diese Entwicklung ist ein umfassendes
Versorgungstrukturgesetz und eine solide, zukunftsorientierte
Pflegereform", erklärte Gesundheitsminister Daniel Bahr gegenüber
EUROFORUM. Ob Deutschland auf dem Gebiet des "gesunden Alterns" damit
bereits genug leistet oder es von anderen europäischen Ländern noch
etwas lernen kann, erläutert Günter Danner (Europavertretung der
Deutschen Sozialversicherung Brüssel) zusammen mit dem
Gesundheitsminister auf der 16. Handelsblatt Jahrestagung "Health"
(28./29. November 2011, Berlin). Weitere Themen des Gesundheitstreffs
sind die Finanzierbarkeit des deutschen Gesundheitswesens, die
Auswirkungen des zum 1. Januar 2011 in Kraft getretenen AMNOG,
Entwicklungen im Krankenversicherungsmarkt sowie Erwartungen an das
Versorgungsstrukturgesetz. Das Programm ist im Internet abrufbar
unter: www.health-jahrestagung.de
Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen Bis Ende 2012 sollen
70 Prozent aller Versicherten die elektronische Gesundheitskarte
haben. Sie soll unter anderem für eine datensichere elektronische
Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen sorgen.
"Versorgungsnetze sind wichtig für unser Gesundheitssystem. Sie sind
Testfelder für neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Haus- und
Fachärzten im ambulanten Bereich und über die Sektorengrenze zwischen
ambulanter und stationärer Versorgung hinweg", erklärte Dr. Christoph
Straub (Barmer GEK) gegenüber dem Veranstalter. Zusammen mit Dr.
Frank Ulrich Montgomery (Bundesärztekammer), Dr. Klaus Suwelack (I3G
GmbH) und Dr. Thomas Zahn (Elsevier-Health Risk Analytics) spricht er
über Möglichkeiten einer Vernetzung von Ärzten, Industrie,
Wissenschaft und Kassen im Gesundheitswesen. Pharmaunternehmen
verstehen sich als Motor für Innovation und Entwicklung und als Teil
der Versorgungskette. Birgit Fischer (Verband der forschenden
Arzneimittelhersteller) spricht auf der Jahrestagung über die
Verantwortung der Industrie in der Versorgungskette sowie über
mögliche Vertrags- und Kooperationsmodelle.
Einheitskasse oder Vielfalt im Kassenmarkt Fast die Hälfte der
Krankenkassen steht vor der Insolvenz, denn der seit 2009 geltende
krankheitsorientierte Finanzausgleich zwischen den Kassen weist
erhebliche Schwächen auf. Kritiker des Gesundheitsfonds
prognostizieren daher eine Einheitskasse. Über Entwicklungen im
Krankenversicherungsmarkt, Lösungsmodelle mit und ohne Zusatzbeiträge
diskutieren Fritz Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen), Jens Spahn (CDU/CSU)
und Wilfried Jacobs (AOK Rheinland/Hamburg- Die Gesundheitskasse).
Über die Bedeutung der PKV im Gesamtsystem und die
Überlebensfähigkeit von Arztpraxen ohne sie informieren anschließend
Dr. Christoph Helmich (Continentale Krankenversicherung) und Dr. Dirk
Heinrich (NAV-Virchow-Bund).
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