(NL/1384093670) Die so genannte Cryocontrol-Anlage, die mit tiefkaltem flüssigem Stickstoff als Kühlmedium funktioniert, wird für Forschungs- und Entwicklungszwecke im Bereich Kautschuk am Standort Dormagen eingesetzt. Für Messer bedeutet die Inbetriebnahme eine neue Referenz im Bereich der Reaktorkühlung.
In der modernen Pharmazie und Feinchemie (z. B. bei der Wirkstoffproduktion) werden in Reaktoren oft sehr niedrige Prozesstemperaturen benötigt. Sie helfen dabei, Syntheseschritte gezielt zu steuern oder die Produktausbeute zu erhöhen. Temperaturanforderungen von bis zu -100 °C sind dabei keine Seltenheit. In der Regel sind im selben Verfahrensschritt auch hohe Prozesstemperaturen gefragt. Im Cryocontrol-Verfahren dient tiefkalter, flüssiger Stickstoff als Kältequelle.
Messer zählt zu den führenden Industriegaseunternehmen und ist in 30 Ländern in Europa und Asien und in Peru mit mehr als 60 operativen Gesellschaften aktiv. Die internationalen Aktivitäten werden aus dem Raum Frankfurt am Main gelenkt, die Steuerung der technischen Zentralfunktionen Logistik, Engineering und Produktion sowie Anwendungstechnik erfolgt aus Krefeld. 5.288 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2010 einen konsolidierten Umsatz von 909 Mio. Euro.
Von Acetylen bis Xenon bietet die Messer Gruppe ein Produktportfolio, das als eines der größten im Markt gilt – das Unternehmen produziert Industriegase wie Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Kohlendioxid, Wasserstoff, Helium, Schweißschutzgase, Spezialgase, medizinische Gase und viele verschiedene Gasgemische.
In modernsten Kompetenzzentren für Forschung und Entwicklung entwickelt die Messer Gruppe Anwendungstechnologien für den Einsatz von Gasen in fast allen Industriebranchen, in der Lebensmitteltechnik, Medizin sowie Forschung und Wissenschaft.