fit und munter - Woche des Sehens 2011

fit und munter

Woche des Sehens 2011

Sehen, was geht.
Wenn das Augenlicht schwindet, verändert sich unser Alltag gravierend: Lesen wird schwer bis unmöglich, vertraute Wege sind plötzlich voller Hindernisse. Doch das muss nicht sein. Blindheit und Sehbehinderung verhindern - das geht.

Mit einfachen Vorsorgemaßnahmen lassen sich weltweit und auch in Deutschland Augenkrankheiten verhindern oder so frühzeitig entdecken, dass eine Behandlung die Sehkraft erhält.

Gutes Sehen - auch im Alter: Gut sehen können - so selbstverständlich, wie das den meisten Menschen erscheint, ist es nicht. In Deutschland werden in den kommenden Jahren immer mehr Menschen von Blindheit und Sehbehinderung betroffen sein. Lag die Zahl der Neuerblindungen in Deutschland 2010 Schätzungen zufolge bei knapp 7600, so werden es im Jahr 2020 voraussichtlich knapp 9500 sein. Denn unsere Gesellschaft altert; und die Augenkrankheiten, die hier für die meisten Erblindungen verantwortlich sind, werden mit zunehmendem Alter häufiger: Das Glaukom (Grüner Star), die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD) und Veränderungen bei Zuckerkrankheit, die sogenannte diabetische Retinopathie. "Anhand aktueller Studien lässt sich die Zunahme sehr genau abschätzen", erklärt der Fuldaer Augenarzt Daniel Handzel, FEBO: "Die Anzahl von Patienten mit einer schweren Sehbehinderung oder Erblindung durch die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD) wird sich im Vergleich der Jahre 2000 mit 2030 nahezu verdoppeln." Dabei lassen sich Sehbehinderung und Blindheit gerade bei diesen Krankheiten vermeiden, wenn rechtzeitig Angebote für Früherkennungsuntersuchungen genutzt werden.

Woche des Sehens 2011: Die Woche des Sehens findet in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal vom 8. bis 15. Oktober 2011 statt. Unter dem Thema "Sehen, was geht!" machen die sieben Trägerorganisationen durch eine Vielzahl von Aktionen bundesweit auf die Bedeutung von gutem Sehvermögen, auf die Ursachen vermeidbarer Erblindung sowie auf die Situation sehbehinderter und blinder Menschen in Deutschland und in den sogenannten Entwicklungsländern aufmerksam. Unterstützt werden Sie dabei von den Augenärzten vor Ort.

Die Träger der Kampagne: Getragen wird die Aktionswoche vom Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf und der Patientenorganisation PRO RETINA Deutschland.

Früherkennung von Augenerkrankungen
"Zur Früherkennung der Erkrankungen, welche zu einer schweren Sehverschlechterung führen können, ist sehr häufig eine kurze Untersuchung ausreichend. Zur weiteren Abklärung stehen inzwischen hochauflösende Laserscanner zur Verfügung, welche Sehnerv und Netzhaut bis in tiefere Schichten darstellen können", beschreibt Daniel Handzel die Möglichkeiten der modernen Diagnostik. "Die sogenannte Optische Kohärenztomographie OCT stellt inzwischen den Standard der Netzhautuntersuchung dar.

Veränderungen, welche bei der Untersuchung mit dem bloßen Auge oder einer Lupe verborgen bleiben, können damit sicher erkannt werden." Vor allem ab dem 60. Lebensjahr nehmen Erkrankungen der Makula stark zu, daher empfiehlt der Berufsverband der Augenärzte regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen. "Je früher eine Veränderung erkannt wird, desto eher können Maßnahmen ergriffen werden, den Schaden zu beheben oder zurückzudrängen", erläutert Handzel die weiteren Schritte.

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