Vor wenigen Wochen fand im Remscheider Allee-Center die Einführungs-Messe zur Bergischen Demenzwoche statt. Die Stadtverwaltungen des Städtedreiecks Remscheid - Solingen - Wuppertal hatten für diese Auftaktveranstaltung den 21. September gewählt, an dem alljährlich der Welt-Alzheimertag stattfindet. Die Bergische Demenzwoche, die in Zusammenarbeit mit dem Demenz-Servicezentrum Nordrhein-Westfalen organisiert wurde, stand in diesem Jahr unter dem Motto "Demenz verbindet". Interessierte konnten in den drei Städten an vier aufeinanderfolgenden Tagen an Vorträgen, Aktionen oder einem Demenzparcours teilnehmen. Bei der Einführungsmesse hatten Betroffene die Möglichkeit, sich an einigen Messeständen über Hilfestellungen und Seniorenresidenzen zu informieren.
Auch das Remscheider Unternehmen GPS2ALL stellte in diesem Rahmen seine Personenortungssysteme vor, die insbesondere zum Wiederfinden von hinlaufgefährdeten Personen immer häufiger eingesetzt werden. "Wir vetreiben unsere Ortungssysteme mittlerweile deutschlandweit, doch seit der Bergischen Demenzwoche ist auch regional die Nachfrage gestiegen," erklärt Dirk Rensmann, Inhaber des kürzlich für den begehrten Telematik Award nominierten Unternehmens. "Das freut uns einerseits," fügt seine Frau und Mitbegründerin Nicole Rensmann hinzu, "andererseits sind wir oft tief bewegt von den Leidensgeschichten, die wir regelmäßig von Interessierten hören."
Das wundert kaum, werden ihre Ortungssysteme doch vor allem von pflegenden Angehörigen der Demenz- oder Alzheimererkrankten genutzt. Vor allem die Ortungssysteme "Protego" und "Sospito", die entweder mit einer GPS-Armbanduhr oder einem tragbaren Sender für die Handtasche eingesetzt werden, bedeuten nicht nur eine hinzugewonnene Freiheit für die Erkrankten, sondern auch eine beruhigende Sicherheit für deren Angehörige, die über eine Spezialsoftware jederzeit herausfinden können, wo sich ihre orientierungslosen Liebsten befinden. Positive und dankbare Rückmeldungen zeigten dem jungen Unternehmen, dass sie auf dem richtigen Weg seien, so die Remscheider.
Interessierte können sich entweder telefonisch oder im Internet ausführlich über die Systeme informieren, bei deren Entwicklung größter Wert darauf gelegt wurde, die Endkunden vor regelmäßigen Folgekosten zu verschonen. "Das Leben der Betroffenen ist in den allermeisten Fällen schon schwer genug," erklärt Dirk Rensmann, "auch ohne zusätzliche finanzielle Belastung."