fit und munter - Welttag des Stotterns am 22. Oktober 2011 / Wenn Kinder stottern - Tipps zur The

fit und munter

Welttag des Stotterns am 22. Oktober 2011 / Wenn Kinder stottern - Tipps zur The



Broschüre des Logopädenverbandes und der Stotterer-Selbsthilfe
unterstützt Eltern bei der Suche nach einem geeigneten
Stottertherapeuten für ihr Kind.

5 Prozent aller Kinder durchleben, bedingt durch eine Veranlagung,
vor dem 12. Lebensjahr eine Phase, in der sie stottern. Der Beginn
liegt meist zwischen dem 2. und 6. Lebensjahr. Bei 75 Prozent dieser
Kinder legt sich das Stottern wieder von selbst. Da sich jedoch nicht
sagen lässt, welches Kind das Stottern tatsächlich wieder verliert,
ist eine frühzeitige diagnostische Abklärung zu empfehlen.

Wenn das Kind unter seinem veränderten Sprechen leidet, wenn es
Begriffe oder Laute vermeidet, Angst vor dem Sprechen entwickelt,
Zeichen von Anstrengung sichtbar werden oder wenn die Eltern
verunsichert sind, ist eine logopädische Diagnostik und Beratung,
gegebenenfalls auch eine Therapie notwendig. Spätestens dann stellt
sich den Eltern die Frage nach einem qualifizierten
Stottertherapeuten.

Doch woran können Eltern erkennen, wer der richtige Therapeut bzw.
die richtige Therapeutin für ihr Kind ist? "Aus unserer langjährigen
Arbeit als Interessenvertretung stotternder Menschen und ihrer
Angehörigen wissen wir, wie sehr sich Eltern eine Hilfestellung bei
der Therapeutenwahl wünschen", erklärt Prof. Dr. Martin Sommer,
Vorsitzender der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe. Deshalb
haben Betroffene und Stottertherapeuten gemeinsam einen Katalog mit
neun Kriterien zur Auswahl eines geeigneten Therapeuten entwickelt.

"Das Wichtigste ist natürlich, dass die Chemie stimmt zwischen
Therapeut, Kind und Eltern", weiß die Präsidentin des Deutschen
Bundesverbandes für Logopädie, Christiane Hoffschildt. Auf dieser
Grundlage gebe es weitere Merkmale, nach denen ein geeigneter
Therapeut ausgesucht werden könne. "Neben dem Umgang mit Terminen und
Wartezeiten sind dies: Ausführlichkeit der Information, fachliche
Qualifikation, Transparenz der Therapie, Einbeziehung des Umfeldes,
Kontakt zur Schule, realistische Prognose, Berücksichtigung aktueller
Therapieerkenntnisse sowie Therapieeffekte in definierten
Zeitrahmen", so Hoffschildt.

Diese Kriterien werden in der Broschüre "Wenn Kinder stottern -
Tipps zur Therapeutensuche" in verständlicher Form näher erläutert.
Sie kann bestellt werden bei der Bundesvereinigung
Stotterer-Selbsthilfe, Zülpicher Straße 58, 50674 Köln, Telefon 0221
/ 139 1106, info@bvss.de, www.bvss.de sowie beim Deutschen
Bundesverband für Logopädie e.V., Augustinusstraße 11a, 50226
Frechen, Telefon 02234 / 37953-0, info@dbl-ev.de, www.dbl-ev.de

Hintergrund

Seit 1998 wird am 22. Oktober eines jeden Jahres der "Welttag des
Stotterns" begangen. Dieser Tag wurde von den weltweiten
Stotterer-Organisationen und Fachverbänden gemeinsam ausgerufen, um
durch sachliche Informationen Vorurteile gegenüber Stotterern
abzubauen und Aufmerksamkeit zu schaffen für die Schwierigkeiten, die
jeder einzelne stotternde Mensch bewältigen muss.



Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Christiane Hoffschildt, Deutscher Bundesverband für
Logopädie e.V., Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen. Weitere
Informationen: Margarete Feit, Tel.: 02234/37953-27,
Fax: 02234/37953-13,
E-Mail: feit@dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de
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