Behandlungen im Gesicht stellen eine besondere Herausforderung an die Hersteller von Geräten dar, weil sie zum Einen einen sichtbaren Therapieerfolg garantieren müssen, zum Andern soll dieser aber auf eine möglichst schonende Art zustande kommen, so dass die Kunden weiterhin ihrem geregelten Alltag nachgehen können. Licht und Radiofrequenzwellen haben sich in den letzten Jahren als ideale Medien zur Behandlung von Hautproblemen im Gesicht herauskristallisiert.
Eine erste Generation von Apparaten orientierte sich ganz am Grundsatz der möglichst schonenden Behandlungsform. Gemein war und ist ihnen, dass sie alle nicht-ablativ arbeiten, d.h. die Hautstruktur an sich intakt lassen. IPL, verschiedene Laser und RF sind Beispiele dieser überaus erfolgreichen Geräte-Generation. Die nicht-ablativen Techniken sind relativ milde Therapieformen, haben keinen oder nur einen sehr kurzen Arbeitsausfall zur Folge, bedürfen daher aber mehrerer Sitzungen über den Zeitraum von mehreren Monaten, um das gewünschte Resultat zu erreichen.
In einer nächsten Generation von Apparaten versuchten die Techniker die Kraft der Licht- oder RF-Energie besser zu nutzen um vor allem bei denjenigen medizinischen Problemen, bei denen eine Straffung der kollagenen Fasern erwünscht ist (schlaffe Haut, feine und grobe Falten, Vertiefungen bei Narben, insbesondere Akne-Narben), eine bessere und schnellere Wirkung zu erzielen. Dafür musste aber vom Prinzip der ablationsfreien Geräte abgerückt und eine gewisse Ablation in Kauf genommen werden. Ausserdem sollten die Geräte auch dazu in der Lage sein, das Wachstum von Kollagen zu stimulieren.
Das Resultat dieser Überlegungen war das fraktionale Konzept, bei dem eine höhere Energie in kleinen verteilten Portionen auf die Haut appliziert wird. Die Zwischenräume bleiben unbehandelt und dienen als Reservoir für epidermal-dermales Gewebe, aus dem sich die Haut schneller und komplikationsärmer regenerieren kann, als diese bei den total ablativen Verfahren der Fall ist. Allerdings ist die Energie, die bei den fraktionalen Techniken appliziert werden kann limitiert und die Wellenlängen im Infrarotbereich, Grundlage der Stimulation des Kollagenwachstums, sind zu kurz, als dass nach einmaliger Behandlung ein Therapieerfolg garantiert werden könnte. Es braucht also auch bei diesen Techniken mehrere Sitzungen.
Fractora?, die neuste Technik auf diesem Gebiet, stellt gewissermassen eine Synthese aus ablativen und nicht-ablativen Verfahren dar. Fractora? benutzt RF-Energie, die zwischen den Elektroden, die als feine Nadeln ausgebildet sind, fliesst. Bei niedriger Energie können somit die Resultate der fraktionalen Infrarot-Laser oder der fraktionalen Erbium-YAG Laser simuliert werden. Erhöht man die Energie, wird mehr und mehr der ablative Charakter dominant und es können klinische Resultate wie bei einem CO2-Laser erwartet werden. Aufgrund der Hitzeentwicklung bei hohen Energien hat man zudem einen ausgeprägten nicht-ablativen thermischen Effekt, der zur Stimulation der Kollagensynthese genutzt werden kann, womit sich Falten, schlaffe Haut und Narben sowohl im Gesicht als auch am Hals oder im übrigen Körperbereich optimal behandeln lassen.
Fractora? ist für alle Hauttypen und alle Altersgruppen anwendbar. Am besten eignet es sich zur Behandlungen von :
- Hautstraffung im Gesicht wie z.B. an Wangen und Kinn
- Feine und tiefe Falten: Wangen, Oberlippe, Kinn, Krähenfüße
- Tränensäcke
- Großen Poren
- Aknenarben
- Dehnungs-und Schwangerschaftsstreifen