Meckenheim, Oktober 2011. Der Oktober ist weltweit internationaler Brustkrebsmonat. In Australien z.B. färben sich deswegen die Pilz Körbchen seit Jahren Rosa, womit auf das Thema Brustkrebs hingewiesen werden soll.
In Deutschland machen dieses seit einigen Jahren Mitglieder des Mushroom Networks (www.speisepilze.eu), in dem sich einige der größten Pilz Import- und Exporteure Europas zusammengeschlossen haben, in Form von Rosa Bändchen an Ihren Pilz Körben.
Durch die Rosa Bändchen an den Pilz Körbchen, sollen Frauen auf die Möglichkeiten der Früherkennung von Brustkrebs durch die kostenlosen Angebote gynäkologischer Untersuchung und Mammographie aufmerksam machen.
Jeder dritte Brusttumor, der im Rahmen des Mammographie-Screenings entdeckt würde, ist kleiner als ein Zentimeter. Wird Brustkrebs in einem frühen Stadium erkannt, in dem er noch klein ist und sich nicht über das Brustgewebe hinaus ausgebreitet hat, bestehen mittlerweile gute Heilungsaussichten. Aktuelle Studien belegen, dass sich die Sterblichkeit an Brustkrebs durch das Mammographie- Screening deutlich senken lasse.
Warum gerade aber die Pilz Großhändler aus dem Mushroom Network auf das Thema Brustkrebs aufmerksam machen hat natürlich seinen Grund, so wie uns der Geschäftsführer der Firma Wirld Mushroom Queen Germany erklärt:
"Schmackhaft sind Pilze und obendrein noch gesund. Sogar in der Krebsabwehr können sie eine Rolle spielen, wie eine zunehmende Zahl an Studien belegt. Erste Hinweise darauf, dass Pilze sich als Helfer gegen Krebs eignen, gab es bereits in den 1950er Jahren."
"Damals entdeckte man, dass krebskranke Labortiere eine höhere Überlebensrate aufwiesen, wenn sie mit Pilzextrakten gefüttert wurden. So richtig nachgegangen ist man dem Phänomen damals nicht. Erst in jüngerer Zeit erhellt eine steigende Zahl an Studien den Einfluss von Pilzen auf Krebserkrankungen."
"Das Krankenhaus - City of Hope - z.B. hat eine besondere Abteilung zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen Champignons und ihrer hemmenden Wirkung auf das Wachstum von Brustkrebs. Ziel der Forschung ist die Entwicklung präventiver Maßnahmen mit in der Nahrung vorkommenden, schützenden Stoffen."
Die positiven Ergebnisse in 2007 der Tests, die aus der Studie die seit 2003 besteht, gaben Anlass für weitere Tests die Anfang 2012 zu erwarten sind.
Das ganze hat natürlich den Hintergrund, das viele Pilze Beta-Glucane enthalten. Das sind Stoffe, die Immunzellen des Körpers stimulieren. Zudem besitzt der Kulturchampignon beispielsweise wirksame Mengen Aromatasehemmer.
Frauen mit hormonabhängigem Brustkrebs wissen: Das Enzym Aromatase stimuliert die Bildung von Östrogenen, die das Wachstum von Brustkrebszellen fördern. Wird die Aromatase gehemmt, sinkt der Östrogenspiegel im Körper und damit das Risiko einer erneuten Krebserkrankung.
Ähnliches gilt für Männer mit hormonabhängigem Prostatakrebs. Sie profitieren aber nicht nur von den Aromatasehemmern in den Pilzen. Pilze enthalten zudem Stoffe, welche die 5a-Reductase hemmen und damit verhindern, dass sich Testosteron in Dihydro Testosteron (DHT) verwandelt, das ebenfalls die Entstehung von Prostatakrebs begünstigt.