fit und munter - Alpakas hautnah - Woche der seelischen Gesundheit im AGAPLESION BETHANIEN RADELA

fit und munter

Alpakas hautnah - Woche der seelischen Gesundheit im AGAPLESION BETHANIEN RADELA

Unter dem Motto"Wissen schafft Verständnis: Seelische Gesundheit in kultureller Vielfalt"konnten im Rahmen der 5. Berliner Woche der"Seelische Gesundheit"am 11.10.2011 und 13.10.11 Besucher im AGAPLESION BETHANIEN RADELAND im Berliner Bezirk Spandau die Alpakas hautnah erleben.
Petrus war nicht an allen Tagen wohlgesonnen - Regen und 6 Grad am Dienstag und 15 Grad und Sonnenschein am Donnerstag. Und so wurde am Dienstag bei heißem Tee im Stall der Tiere über Inhalte und Ablauf der tiergestützten Therapie informiert, die Alpakas gefüttert und gestreichelt.

Die Alpakas Aramis und Lucky leben seit Mai 2010 im Haus Radeland. Beide sind aufgeweckte und neugierige Tiere. Das durften auch die ca. 60 Besucher miterleben. Viele waren erstaunt, als Frau Manuela Luck, die für die Betreuung und Pflege der Alpakas zuständig ist, sagte: " Wir fahren auch mit unseren Alpakas Fahrstuhl!" Denn es werden auch bettlägerige Bewohner von den Alpakas besucht.

Frau Kerstin Elschner, auch Mitarbeiterin des Therapeutenteams vom BETHANIEN RADELAND erklärte weiterhin, dass Alpakas nicht einzeln gehalten werden dürfen, da sie Herdentiere sind. Alleine schon, wenn Aramis und Lucky in getrennten Gehegen sind, rufen sie sich gegenseitig, die sogenannten Warn- und Hilferufe.

Alpakas, die aus dem südamerikanischen Anden stammen, können bis zu 25 Jahre alt werden, bei guter Pflege sogar bis zu 30 Lebensjahren. Im laufenden Gespräch kam immer wieder eine Frage auf, warum wir uns für die Alpakas entschieden haben: "Das Schöne bei den Alpakas ist, dass die Alpakas keinen Unterschied zwischen Alt, Jung, geistig behinderten und körperlich eingeschränkten Menschen machen.", erklärte Kerstin Elschner. Jeder Gast durfte sich noch als Andenken an den Besuch Alpakawolle mit nach Hause nehmen.

Am Mittwoch, den 12.10.2011 hielt die Antropologin Moniel Verhoeven einen Vortrag zum Thema "Verstehen seelischen Leidens in interkulturellen Gemeinschaften". Fragen wie " Was bedeutet kulturelle Antroplologie? Was verstehen wir unter Kultur? und Was sind kulturelle Kompetenzen? wurden erklärt. Die Begegnung mit kranken Personen aus anderen Kulturen macht uns bewusst, dass Angst, Kummer und Wut nicht immer eindeutig ausgedrückt werden können. Gefühle von Ehre, Scham und Offenheit spielen nicht in allen Kulturen die gleiche Rolle. Die Referentin empfahl mit Empathie und einer gesunden Distanz zum Geschehen Ängste und Traumata zu begegnen.

Im AGAPLESION BETTHANIEN RADELAND werden Menschen mit chronisch psychsichen Erkrankungen betreut und pflegerisch versorgt. Die Tiergestützte Therapie mit Alpakas ist ein wertvoller Baustein im Gesamtkonzept.
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