Am Anfang war nur ein Auslandssemester in China geplant. Wenn man schon einmal dorthin unterwegs ist, kann man auch gleich das ganz große Abenteuer daraus machen, dachten sich die drei Studenten. So war die Entscheidung für die Transsibirische Eisenbahn schnell gefällt. Direkt wurde ein Flug nach Moskau gebucht, damit niemand mehr einen Rückzieher machen kann.
Informationen über die Transsibirische Eisenbahn zu finden gestaltete sich dann aber ziemlich schwierig. Die einzigen, die sich im Internet damit auszukennen schienen, waren Reiseagenturen. Neben dem Ablauf der Fahrt standen dort vor allem Preise, die für einen studentischen Geldbeutel eine eher abschreckende Wirkung haben. Erfahrungsberichte von anderen Reisenden oder Infoseiten waren eher Fehlanzeige. Jonas Breuer: "Dann fliegen wir einfach nach Moskau und gucken vor Ort, das ist bestimmt einfacher"
Vor Ort war aber zunächst gar nichts einfacher. Schon am Flughafen von Moskau waren die Englisch-Kenntnisse der Einheimischen kaum noch vorhanden. Die Russisch-Kenntisse der Reisenden leider ebenso wenig. So wurde die Fahrt zum echten Abenteuer und trotz mancher Probleme fuhren die drei Studenten etwa fünf Wochen später in Peking ein.
Zwei Jahre später hat Jonas Breuer seine Erfahrungen auf einer Webseite zur Transsibirischen Eisenbahn (www.transsib-tipps.de) festgehalten. Neben dem Bericht von seiner eigenen Reise gibt es vor allem Tipps, was man für eine Organisation der Fahrt alles wissen muss. "Ich wollte die Seite bauen, die mir damals gefehlt hat", so Breuer.