sup.- Nichts gegen Fernseher, Computer und Spielkonsolen - vorausgesetzt die Bildschirme werden maßvoll genutzt und diese passive Freizeitgestaltung wird mit körperlich aktiven Beschäftigungen abgewechselt. Dafür insbesondere bei Kindern und Jugendlichen zu sorgen, ist nicht nur Aufgabe der Kitas und Schulen, sondern in erster Linie sind hier auch die Eltern gefordert. "Die neuen Medien stellen heute ganz neue Anforderungen an Eltern. Denn die eigentlich natürliche Bewegungsfreude des Nachwuchses, die so wichtig für eine gesunde Entwicklung ist, verkümmert im IT-Zeitalter rapide", warnt Prof. Stephan Martin, Herausgeber des Ratgeberportals www.komm-in-schwung.de.
Kinder in der Trägheitsfalle finden sich mittlerweile in jeder Altersstufe und quer durch die Gesellschaft. In manchen Gruppen sind sie jedoch überproportional vertreten: Bei Mädchen ab 14 Jahren, bei Migrantenfamilien und bei Familien mit niedrigem Sozialstatus. Die Folgen des passiven Freizeitverhaltens bei Kindern und Jugendlichen sind unübersehbar: 15 Prozent der Minderjährigen sind laut einer Studie des Robert Koch-Instituts übergewichtig. Und das ist kein kosmetisches Problem, sondern birgt erhebliche Gesundheitsrisiken wie Diabetes, Fettstoffwechsel-Störungen, Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen. "Für diese Gefahren, die durch lange Bildschirm-Zeiten und wenig körperliche Aktivität entstehen, müssen Eltern viel mehr sensibilisiert werden", fordert Prof. Martin. Aber wie schafft man es, mehr Bewegung in den Alltag des Nachwuchses zu bringen? Tipps und Anregungen finden Eltern beispielsweise im Internet unter www.komm-in-schwung.de.