Wer kennt sie nicht aus seiner Kindheit: Figuren wie der Struwwelpeter, der Zappelphilipp, der kleine Michel aus Lönneberga oder auch der Pumuckl zeigen typische Persönlichkeitsmerkmale einer ADH-Störung. Hier wird erkennbar, dass Kinder, die mit der Störung leben, natürlich genauso intelligent und aufgeweckt sind, wie andere Kinder. Wichtige Voraussetzung allerdings für den richtigen Umgang mit betroffenen Kindern ist die Auseinandersetzung mit dieser psychischen Störung und vor allem Verständnis für das dadurch ausgelöste, oft sehr auffällige Verhalten.
Kennzeichnend für ADS, eine Aufmerksamkeits-Defizit-Störung ist das impulsive Verhalten, meist begleitet von ausgeprägter Unaufmerksamkeit, vor allem, wenn sich die betroffene Person in einer Gruppe von Personen aufhält. Bei ADHS, der Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung kommt zudem noch ein sehr stark ausgeprägter Bewegungsdrang und Ungeduld hinzu. Typisch für Menschen mit dieser Störung sind die leichte Ablenkbarkeit, Vergesslichkeit, Unachtsamkeit, unbändiger Redefluss, Tagträumereien, Stimmungsschwankungen mit Jähzorn und Wutanfällen und natürlich die motorische Hyperaktivität, die sich häufig durch „nicht sitzen bleiben können“, mit dem Stuhl schaukeln und ungeduldiges „nicht warten können“ äußert. Natürlich kann man die Liste noch erweitern, jedoch treffen nicht alle Eigenschaften auf alle „hyperaktiven“ Kinder zu. Und vor allem dürfen aufgeführte Kennzeichen nicht mit altersentsprechendem Temperament von Kindern verwechselt werden. Bei AD(H)S-Kindern ist eben alles etwas intensiver.
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