fit und munter - High-Tech-Halteschlaufe: PVC-frei und selbstdesinfizierend

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High-Tech-Halteschlaufe: PVC-frei und selbstdesinfizierend

Sicherer - wartungsfrei - unschädlich
(NL/1311329236) Kortrijk (Belgium) / Wuppertal (Germany), 20. Oktober 2011.
In den Ballungsräumen stehen Menschen zu Stoßzeiten in überfüllten Bussen und Bahnen dicht an dicht. Dabei werden nicht nur ihre Nerven teils stark beansprucht. Viel aushalten muss auch ein eher unscheinbarer Gegenstand, der in der Regel kaum Beachtung findet: Die Halteschlaufe. Unzählige Male muss sie unzähligen stehenden Fahrgästen verlässlich Halt bieten.
HAPPICH, führender Innenausstatter für Spezial- und Nutzfahrzeuge, präsentiert jetzt auf der Busworld 2011 eine komplette Neuentwicklung seines hauseigenen Klassikers mit einer ganzen Reihe von Vorzügen. Im Vordergrund stehen dabei die Verbesserung der Sicherheit sowie die Unbedenklichkeit für Mensch und Umwelt. Die neue Halteschlaufe ist aus lebensmittelechtem Spezialkunststoff und erreicht ohne giftige Weichmacher dieselbe angenehme Haptik wie ihre PVC-Vorgängerin. Dabei ist sie noch stabiler und vor allem selbstdesinfizierend und somit praktisch wartungsfrei.


PVC ist ein relativ preiswertes Material und in vielen Verwendungsbereichen unschlagbar. Bei Halteschlaufen in öffentlichen Bussen und Bahnen zum Beispiel gilt PVC wegen seiner positiven ergonomischen Eigenschaften bisher als alternativlos: Anschmiegsam, elastisch, gut griffig, dabei weich an der Haut und sicher haftend. Eher billigend nahm man jedoch bisher seine deutlich nachteiligen Eigenschaften in Kauf.

- Der in seiner Grundform eigentlich harte und spröde PVC verbrennt nicht nur extrem giftig und muss daher auf Sonderdeponien entsorgt werden; er braucht überdies sogenannte Weichmacher - chemische Bezeichnung: Phtalate - deren gesundheitsschädigende Wirkung inzwischen unumstritten ist. Sie entweichen konstant, gelangen in Verbindung mit Wasser oder über den Handschweiß in den menschlichen Körper, wo sie Leber und Nieren schädigen und krebserregend und fruchtbarkeitsschädigend wirken.

- Ein weiterer Nachteil von PVC als Halteschlaufenmaterial ist seine Instabilität. In seiner weichgemachten Form ist er zwar elastisch, würde sich aber rasch bei Dauerbelastung überdehnen und reißen. Daher ist die PCV-Schlaufe innen hohl und enthält ein stabiles Gewebeband. PVC-Außengriff und Gewebe-Innenband sind nur mit einer Lochung am oberen Ende der Schlaufe miteinander verbunden, was eine große Sicherheitsschwachstelle darstellt. Denn zum einen beeinträchtigt häufige und hohe Belastung, besonders an der Lochung, die Reißfestigkeit der Schlaufe. Zum andern kann das innen liegende, unverbundene Gewebeband sich verdrehen; so kommt es zu Unebenheiten und Verknotungen und ungleichen Belastungen. Die Konsequenz ist eine stellenweise stärkere Abnutzung des PVCs und eine unangenehmere Haptik.

- Herkömmliche PVC-Gewebebandschlaufen sind nicht selbstdesinfizierend und stellen dadurch insbesondere durch die kurzen und häufigen Kontakte mit unterschiedlichsten gesunden oder kranken Menschen eine erhöhte Ansteckungsgefahr dar. Daher müssen sie mit aggressiven Reinigungsmitteln desinfiziert werden, was ihre Lebensdauer verkürzt.

Alle diese aufgezählten Nachteile der herkömmlichen PVC-Gewebebandhalteschlaufe - Umweltschädlichkeit und Gesundheitsgefährdung, Instabilität und damit verbundene Reißgefahr, Wartungs- und Reinigungsaufwand sowie kürzere Lebensdauer - galt es bei der Entwicklung der neue Halteschlaufe auszuschalten. Zugleich sollte der wichtige Vorzug der angenehmen Haptik aber beibehalten bleiben.
Am Ende eines einjährigen Forschungs- und Entwicklungsprozesses haben die Fachleute von der Plattform "Profile" der HAPPICH GmbH schließlich reüssiert und die neue PVC-freie, selbstdesinfizierende Halteschlaufe entwickelt.

- Sie besteht aus einem vollkommen unschädlichen und lebensmittelechten Spezialkunststoff (metallocen-katalysiertes Polyethylen, kurz: mkP). Dieses mkP verbrennt ohne toxische Gase, ist 100prozentig recycelbar und auch auf normalen Deponien vollentsorgungsfähig.

- mkP ist gesundheitlich vollkommen unbedenklich. Im Grundzustand ist es bereits ein weicheres Material, das also keine Weichmacher mehr braucht, um angenehm und rutschfest in der Hand zu legen. Zugleich nimmt es keinerlei Bakterien an und ist zudem widerstandsfähig gegen aggressive Substanzen wie Reinigungsmittel oder Handschweiß.

- Durch seine thermoplastischen Eigenschaften kann das mkP-Außenmaterial mit einem stabilen Innen-Gewebeband in einem einzigen Produktionsprozess vollständig verschmolzen werden.

"Dabei sind wir das erste Entwicklungs- und Produktionsunternehmen, das den Kunststoff der neuen Halteschlaufe in der Profilextrusion erfolgreich mit einem neuartigen Verschweißverfahren mit dem eingelassenem Gewebeband direkt verbinden kann", freut sich der Matthias Migl, Director Acoustics and Profiles von HAPPICH. Er hofft, dass die neue High-Tech-Halteschlaufe es auch preislich mit ihrer PVC-Vorgängerin aufnehmen kann.

Weiteres Sicherheitsplus: Auf Wunsch lassen sich der neuen Haltschlaufe auch nachleuchtende Pigmente hinzufügen. So können die Fahrgäste sie auch bei Nachtfahrten bestens erkennen und Halt finden.


647 Wörter - 5.139 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
Abdruck honorarfrei - Belegexemplar erbeten


Unternehmens-Kurzportrait


Die Wurzeln von HAPPICH gehen auf das Jahr 1924 zurück, als die HAPPICH-Brüder ihr erstes Geschäft in Wuppertal, Deutschland eröffneten. Schon damals ging es um die Lieferung von Produkten für die noch junge Automobilindustrie.
Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich das Unternehmen zu einem Konzern mit zahlreichen Tochterunternehmen im In- und Ausland, dessen Umsatz im Jahre 1998 bei 1,3 Milliarden DM lag.

Mitte 1999 wurde der Bereich Nutzfahrzeug- und Industriekomponenten im Rahmen eines Management-Buyouts herausgelöst und dann im Jahre 2002 von der Holdinggesellschaft GHE (Mailand, Italien) gekauft. Als dann 2009 während der Weltwirtschaftskrise die Aufträge bei Happich dramatisch einbrachen, meldete das Unternehmen im Juli Insolvenz an.

Im Juni 2010 wurde HAPPICH von der familiengeführten Pelzer Swiss Holding AG übernommen und wird seither unter gleichem Namen in Wuppertal weitergeführt. HAPPICH ist stolz darauf, ein bevorzugter Lieferant und führender Innenausstatter von Nutz- und Spezialfahrzeugen zu sein. Das Unternehmen beliefert auch die Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten, Sonderfahrzeugen, Booten und Schiffen sowie von Wohnwagen, Wohnmobilen.
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