Für Menschen, die ihre Linsen täglich über viele Stunden tragen wollen, sind formstabile Kontaktlinsen meist die gesündeste Lösung. Denn diese bedecken nur 60 bis 80 Prozent der Hornhaut und garantieren so, dass die Augen stets mit frischen Tränen und ausreichend Sauerstoff versorgt werden. Für Menschen, die in staubiger Umgebung tätig sind, bringen wiederum weiche Linsen Vorteile, da Fremdkörper hier nur selten unter die Linse gelangen.
Mit der Entscheidung für weiche oder formstabile Linsen ist es heute aber längst nicht mehr getan. Allein für Weichlinsen gibt es 30 verschiedene Materialien, für formstabile sind es immerhin 20. Und alle sind unterschiedlich sauerstoffdurchlässig, variieren in ihrer Widerstandsfähigkeit und speichern Flüssigkeit unterschiedlich gut. Bei der Kontaktlinsenanpassung wählt der Spezialist das passende Material für den zukünftigen Träger aus. Dabei spielen nicht nur dessen individuelle Augeneigenschaften eine Rolle. Auch Arbeitsumgebung und Freizeitgestaltung bestimmen in großem Maße, welcher Kontaktlinsentyp vom Anpasser ans Herz und aufs Auge gelegt wird.
Manche Menschen bevorzugen die Brille bei der Arbeit und greifen erst nach Feierabend zu Kontaktlinsen, etwa um beim Sport zu entspannen. Hier eignen sich oft weiche Tageslinsen. Diese sitzen auch bei intensiver Bewegung oder sogar beim Augenkontakt mit Wasser, etwa beim Schwimmen, sicher auf dem Auge und werden am Ende des Tages einfach entsorgt.
Wer wiederum lieber im heimischen Wohnzimmer surft und auch nach Büroschluss brillenlose Stunden vor dem Rechner verbringen möchte, dem werden nicht selten Linsen aus Silikonhydrogel angepasst, einem Material, das Feuchtigkeit besonders gut bindet.
Was im Leben gilt, gilt auch für Augen und Kontaktlinsen: Nichts ist so beständig wie die Veränderung. Daher ist der regelmäßige Qualitäts-Check von Linsen, Augen und gegebenenfalls Pflegemitteln beim Anpasser nötig, um stets die “besten“ Linsen auf den Augen zu haben und diese ein Leben lang gesund tragen zu können.
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