Die refraktive Chirurgie kennt inzwischen mehrere Verfahren, die für die Wiederherstellung der Sehschärfe eingesetzt werden. Das bekannteste und wohl am häufigsten angewandte Verfahren ist das LASIK-Verfahren. Das Kürzel bedeutet so viel wie „Laser in situ Keratomileusis“: Bei diesem Verfahren wird die Lamelle der Hornhaut zum Teil abgetrennt und umgeklappt, damit das Innere der Hornhaut erreicht werden kann. Die innerer Hornhaut wird abgeschliffen und so die Fehlsichtigkeit korrigiert. Bei der Photorefraktiven Keratektomie, kurz „LASEK“, wird hingegen die oberste Hornhautschicht, die Ephitel entfernt. Auch bei diesem Verfahren wird dann die Hornhaut abgeschliffen. Die Ephitel bildet sich innerhalb einiger Tage neu. Daneben gibt es noch weitere Methoden: die Laserthermokeratoplastik (LKT), die astigmatische Keratotomie (AK), der Intracorneale Ring (ICR), die Implantation intraokularer Linsen in phake Augen (phake IOLs) und der Austausch der klaren Linse gegen eine Kunstlinse (CLE). Eine Übersicht mit kurzen Beschreibungen der unterschiedlichen Verfahren findet man auf der Webseite http://www.augelasern.net/. Wie bei jeder Operation ist auch die Augen-OP mit möglichen Risiken wie Entzündungen verbunden. Grundsätzlich sind aber nur selten Komplikationen zu beobachten.
Neben den praktischen Gründen sind es auch finanzielle Überlegungen, die für eine Operation sprechen. Wenn man bedenkt, wie viel Geld man innerhalb eines Lebens für Brillen und Kontaktlinsen ausgibt, lohnt sich die OP. Vor allem dann, wenn man sich bereits in jüngeren Jahren für eine Korrektur der Fehlsicht entscheidet. In Deutschland gibt es inzwischen eigenen Gütesiegel, die für die Qualität der Augenkliniken stehen. Das LASIK-TÜV-Siegel baut auf diesen Kriterien auf: Erfahrung des Operateurs, OP-Zahlen, Hygiene-Standards, technische Ausstattung, Patientenzufriedenheit und Ergebnisqualität. Begibt man sich in eine Klinik, die diesen TÜV bestanden hat, befindet man sich in guten Händen.