fit und munter - ots.Audio: Gesunde Wahl: wann macht der Krankenkassen-Wechsel Sinn?

fit und munter

ots.Audio: Gesunde Wahl: wann macht der Krankenkassen-Wechsel Sinn?



Zusatzbeiträge, Krankenkassenfusionen oder sogar die Schließung
von Kassen: Kaum ein Monat vergeht, in dem man nicht von Problemen
bei der Krankenversicherung hört. Die Versicherten in Deutschland
ärgern sich laut einer Umfrage im Auftrag der "Apotheken Umschau"
besonders über zu hohe Zuzahlungen. Und mehr als zwei Drittel der
Befragten glaubt, dass die Zusatzbeiträge der Kassen in den nächsten
Jahren noch steigen werden. Doch auch wenn eine Kasse einen
Zusatzbeitrag erhebt, sollte man nicht sofort kündigen, rät Hans
Haltmeier, der Chefredakteur des Magazins:

O-Ton 21 sec.

"Man sollte sich schon gut überlegen, ob man deswegen die Kasse
wechselt. Denn über kurz oder lang, so wird es prognostiziert, werden
vermutlich alle Versicherungen Zusatzbeiträge erheben. Ein Wechsel
sollte deswegen schon besser begründet sein. Zum Beispiel, wenn man
mit der Kasse generell nicht zufrieden ist oder weil man bestimmte
Leistungen dort nicht bezahlt bekommt."

Zwar sind 95 Prozent der Leistungen gesetzlich vorgeschrieben.
Trotzdem gibt es große Unterschiede:

O-Ton 19 sec.

"Zum Beispiel wenn es um die homöopathische Behandlung geht oder
um Programme für chronisch Kranke. Andere Beispiele wären
Rückenschulen, Diätkurse, Haushaltshilfen. Diese Dinge werden nicht
von allen Kassen übernommen. Oder zum Beispiel auch Bonusprogramme,
die nur von manchen Kassen angeboten werden."

Vor einer Kündigung sollte man auf jeden Fall die einzuhaltenden
Fristen prüfen:

O-Ton 22 sec.

"Wenn man die Kasse wechseln möchte, dann ist es wichtig, die
Kündigungsfristen zu beachten, in der Regel zwei Monate zum
Monatsende. Eine Kündigung ist aber auch dann möglich, wenn die Kasse
zum Beispiel einen Zusatzbeitrag neu einführt oder anhebt. Wenn man
sich unsicher ist, wie man sich verhalten soll, kann man sich beraten
lassen, zum Beispiel bei der Unabhängigen Patientenberatung
Deutschland."

Wenn eine gesetzliche Krankenkasse pleite geht, müssen sich die
Versicherten keine Sorgen machen, berichtet die "Apotheken Umschau".
Denn jede andere gesetzliche Krankenkasse muss die Bewerber
unabhängig von Alter und Gesundheitszustand aufnehmen.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de
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