Frankenthal im Juni 2008. Diabetes macht sich häufig erst bemerkbar, wenn bereits Folgeschäden wie Nierenprobleme oder Augenleiden auftreten. Gab es im Familienkreis bereits Diabeteserkrankungen, reagieren Betroffene meist sensibler auf mögliche Anzeichen und erkennen das Krankheitsbild dadurch früher. Klarheit bringt allerdings nur eine Untersuchung: Mithilfe von speziellen Teststreifen lässt sich relativ schnell und unkompliziert ermitteln, ob bereits eine Erkrankung vorliegt oder die Gefahr besteht, dass diese sich noch entwickelt. „Je früher erhöhte Blutzuckerwerte festgestellt werden, desto besser lässt sich der Verlauf der Krankheit beeinflussen“, weiß Dr. Achim Kaul, Gründer der Internetapotheke VersandApo.de.
Auffällige Symptome
Generell gilt es, zwischen zwei Typen von Diabetes zu unterscheiden: Zum Diabetes Typ 1 zählen Betroffene, deren Körper aufgrund einer Autoimmunreaktion kein Insulin produziert. Wenn der Harndrang deutlich zunimmt, deutet dies möglicherweise auf einen Diabetes Typ 1 hin. Durch den Insulinmangel schaffen es die Nieren nicht, die Glukose zurück ins Blut zu befördern. Als Folge entsteht eine „überzuckerte“ Niere, die die erhöhte Zuckerkonzentration durch mehr Flüssigkeit auszuscheiden versucht. Ständiger Harndrang sowie fortwährender Durst gehen mit der erhöhten Nierenaktivität einher. „Auch bei Kleinkindern weist das starke Verlangen nach Durstlöschern möglicherweise auf einen Diabetes Typ 1 hin. Dies gibt einen wichtigen Hinweis auf Diabetes, da frühzeitige Erkennung und Behandlung langfristig für mehr Lebensqualität sorgen“, erklärt Dr. Kaul. Auch plötzlicher Gewichtsverlust ohne Diät gehört zu den Warnsignalen für Diabetes Typ 1. Anders verhält es sich beim Typ-2-Diabetiker: Hier findet die Produktion von Insulin zwar statt, allerdings reicht die entstandene Menge nicht aus, um den erhöhten Zuckerspiegel abzubauen. Experten sehen bei diesem Diabetes-Typ einen Zusammenhang mit Fettleibigkeit. Auch die Symptome unterscheiden sich deutlich vom Typ 1. So bleiben Gewichtsverlust und erhöhte Nierenaktivität aus. Dagegen treten unspezifische Symptome wie allgemeine Schwäche, starkes Hungergefühl oder depressive Verstimmung auf, die mit unterschiedlichen Erkrankungen zusammenhängen können. Deshalb erweist sich bei diesem Typ eine frühzeitige Diagnose als überaus schwierig.
Vorbeugung schwächt Krankheitsbild ab
Durch rechtzeitige Früherkennung besteht die Möglichkeit, gefährliche Folgeschäden zu vermeiden. „Mit verschreibungspflichtigen Antidiabetika-Tabletten kann eine Verzögerung der Erkrankung bewirkt werden“, weiß Apotheker Dr. Achim Kaul. Für die Betroffenen erweist sich die Therapie mit Tabletten in einem frühen Stadium als wesentlich angenehmer, als Insulin zu spritzen – auch wenn dies heute viele Patienten selbst erledigen.
Durch fettarme Ernährung und regelmäßige Bewegung lässt sich das Fortschreiten der Erkrankung in der Regel günstig beeinflussen. Dabei gilt es, sich durch gezielte Bewegung nicht zu überanstrengen, gleichzeitig aber die körperliche Aktivität zu fördern. In speziellen Schulungen und Kursen erfahren Diabetiker, was sie zur weiteren Vorbeugung und Behandlung tun können. Gut informierten Patienten eröffnen sich bessere Chancen, mit ihrer Krankheit klarzukommen. In Apotheke und Online Apotheke erhalten Interessierte stets aktuelle Informationen zum Thema Diabetes.
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