Palma de Mallorca. - Die Zahlen des dritten Quartals bestätigen den positiven Trend des ersten Halbjahres. Meliá Hotels International konnte den Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) in den ersten neun Monaten um durchschnittlich zehn Prozent steigern. Einen wichtigen Anteil trägt dazu die hervorragende Auslastung der Ferienhotels auf den Balearen und Kanaren bei. Hier stieg der RevPAR um stolze 15,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese geradezu historischen Rekordwerte in der Auslastung sind auch auf Umbuchungen zurückzuführen, die von der instabilen politischen Lage in Nordafrika beeinflusst wurden.
Nur teilweise mit dem Vorjahreszeitraum vergleichbar sind die aktuellen Umsatz- und Ergebniszahlen. Rückgänge in Umsatz (-0,7 %) und EBITDA (-18,3 %) sind den höheren Einmalerlösen geschuldet, die im September 2010 u. a. durch den Verkauf der Marke Tryp bei 93,2 Mill. Euro (2011: 36,6 Mill.) lagen. Ohne diese Effekte, deren Relativierung zum Jahresende erwartet wird, wären Umsatz und operativer Gewinn in den ersten neun Monaten um 5,6 Prozent beziehungsweise 14 Prozent gestiegen.
Meliá Hotels erwartet einen anhaltend positiven Trend für 2012. Dazu soll auch eine positive Entwicklung im Geschäftsreise- und Tagungsgeschäft in europäischen Stadthotels beitragen. In der Karibik ist ebenfalls ein erfreuliches erstes Quartal zu erwarten im Hinblick auf die bislang schon vorliegenden Reservierungen für Geschäfts- und Urlaubsreisen. Dies ist auch zurückzuführen auf die für Ende November geplante Eröffnung von zwei neuen, luxuriösen All-inclusive-Resorts der Marke Paradisus im mexikanischen Playa del Carmen.
Trotz der positiven Zahlen aus Europa, Amerika und Asien bleibt Meliá Hotels International zurückhaltend. Da sich die ungleichmäßige Erholung der Industriestaaten auf den Tourismusmarkt auswirkt, begegnet man den gestiegenen regionalen Risiken mit einer größeren Diversifizierung und setzt verstärkt auf internationales Wachstum. Dass das Unternehmen mit dieser Strategie richtig liegt, bestätigt die aktuelle Situation in Spanien. Hier sind die Stadthotels von der schwierigen Wirtschaftslage besonders betroffen, während die Ferienhotels wesentlich besser ausgelastet sind, da sie weniger abhängig von Gästen aus Spanien sind.
Bis Jahresende strebt Meliá Hotels International die Senkung seiner Nettoverschuldung auf unter eine Milliarde Euro an und wird sein Gesellschaftsvermögen neu bewerten.
Die Strategie: Mehr als nur internationale Expansion
Die seit mehreren Jahren im Fokus stehende Globalisierung führte Meliá Hotels International auch in den ersten neun Monaten 2011 konsequent fort und eroberte mit neuen Hotels auf Sansibar, den Kapverden, in Dubai oder Kolumbien neue Märkte. Zudem eröffnete mit dem Meliá Orlando ein zweites Haus im strategisch wichtigen US-Markt und zugleich in einer Region, die den größten Quellmarkt für die Resorts in der Karibik darstellt. Weltweit wurde jede dritte Woche ein Vertrag für ein neues Hotel unterschrieben. 32 Häuser (87 Prozent davon unter Management-, Miet- oder Franchise-Verträgen) mit rund 8.900 Zimmern stehen in der Pipeline und entsprechen rund zehn Prozent des Gesamtportfolios. Zwei große Hotelprojekte im Eigentum der Gruppe öffnen in Kürze und sollen einen wesentlichen Beitrag zum Gewinn leisten: In Playa del Carmen (Mexiko) empfangen Ende November zwei Luxus-Resorts der Marke Paradisus mit insgesamt 906 Zimmern ihre ersten Gäste. Unter der Designmarke ME by Meliá geht noch vor den Olympischen Spielen 2012 das spektakuläre, vom Büro des Stararchitekten Sir Norman Foster entworfene ME London an den Start.
Kundengewinnung und Kundenpflege mittels fortschrittlicher Kundenmanagementsysteme und der Einbindung sozialer Netzwerke wird ein Kernthema der kommenden Jahre sein. Darüber hinaus forciert die von der Familie Escarrer geführte Hotelkette eine stärkere Produktdiversifizierung ihrer sieben Marken und die Abdeckung unterschiedlichster Marktsegmente. Beispiele dafür sind etwa neue Adults-only-Hotels oder Häuser, die sich mit speziellen Themen und Programmen (z.B. "Flintstones" oder "Lazy Town") auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern ausgerichtet haben.
Meliá Hotels International setzt auf eine sozial- sowie umweltverträgliche, nachhaltige Unternehmenspolitik und unterstützt zahlreiche Maßnahmen und Initiativen zur Förderung eines ökologischen Wandels in der Hotel- und Tourismusindustrie. Ein Beispiel dafür ist das vor sechs Jahren eingeführte "SAVE"-Energiesparprogramm, das mittlerweile in 200 von insgesamt 350 Hotels der Gruppe umgesetzt wird und ein klares Ziel verfolgt: die Reduzierung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen. Als Folge konnten allein in den vergangenen drei Jahren der CO²-Ausstoß durchschnittlich um 3,7 Prozent je Übernachtung und der Wasserverbrauch um 7,7 Prozent gesenkt werden. Dies entspricht einer Kosteneinsparung in Höhe von drei Millionen Euro im Zeitraum 2007 bis 2010.
Wie stark das Engagement des Unternehmens für seine Heimat ist, zeigt sich in einem neuen Mega-Projekt, das im mallorquinischen Magaluf unter Einbindung von sechs im Besitz der Gruppe befindlichen Hotels in dieser Region realisiert werden soll. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und der Regionalverwaltung will Meliá Hotels International als Katalysator für neue öffentliche und private Investitionen in diese Feriendestination fungieren, um eine Region wieder zu beleben, die in den letzten Jahren massive Einbrüche zu verkraften hatte.
Dieser Text sowie die ungekürzte englische Originalversion stehen hier http://wp-publipress.de/content/pressezentrum/index.php?open=54 zum Download bereit. Bildmaterial finden Sie ebenfalls dort oder im umfassenden Fotoarchiv der Meliá Website http://album.solmelia.com/login.php?lang=english (Benutzername: presse, Kennwort: presse1).