Knitterfreie Hosen, formstabile Jacken, kuschelweiche Pullis -
eine tolle Sache, was für Eigenschaften moderne Kleidung hat.
Praktisch und gleichzeitig schick. Allerdings ist dabei meist Chemie
im Spiel. Wie viele Chemikalien in unserer Kleidung stecken, das hat
eine schwedische Behörde untersucht. Peter Kanzler, Chefredakteur der
"Apotheken Umschau", fasst die Ergebnisse der Studie zusammen:
O-Ton 15 sec.
"In unseren Textilien steckt sehr viel Chemie. Für die Herstellung
von einem Kilo Kleidung werden bis zu sechs Kilogramm Chemikalien
benötigt. Diese sorgen unter anderem dafür, dass der Farbton
waschecht, der Stoff kuschelig weich und auch knitterfrei ist."
Waschecht, kuschelig weich, knitterfrei - das klingt nach tollen
Stoffen. Doch wer über die Kleidung mit zu viel Chemie in Kontakt
kommt, muss damit rechnen, dass seine Haut empfindlich reagiert:
O-Ton 10 sec.
"Neben der Umweltbelastung kann die Chemie natürlich auch unserer
Gesundheit schaden. Die Haut rötet und schuppt sich und juckt ganz
heftig. Deshalb versuchen Sie möglichst auf Chemie in der Kleidung zu
verzichten."
Oft werden sogar Chemikalien in Kleidung nachgewiesen, die
hierzulande verboten sind. Vollständigen Schutz gibt es nicht, aber
man kann das Risiko verkleinern, wenn man vor dem Kauf auf die
Etiketten der Textilien guckt:
O-Ton 20 sec.
"Achten Sie beim Kauf genau darauf, was Sie da eigentlich
einkaufen möchten. Kau-fen Sie keine Kleidung mit Hinweisen wie
'separat waschen' oder 'Farbe blutet aus'. Bei diesen Produkten geht
der Farbstoff sehr leicht auf die Haut über. Und generell: waschen
Sie neue Kleidung vor dem ersten Tragen mit ausreichend Wasser aus.
Und achten Sie beim Kauf auf Prüfsiegel und Ökolabel."
Auch der Geruch von Kleidung kann verräterisch sein, schreibt die
"Apotheken Umschau". Kaufen Sie keine chemisch riechenden
Kleidungsstücke, denn diese sind häufig mit Formaldehyd belastet.
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