Wiesloch, 15. November 2011 - Das Thema Ernährung ist allgegenwärtig. Müssen die Einen sich aus gesundheitlichen Gründen mit einer Ernährungsumstellung beschäftigen, so geschieht dies bei den Anderen aus eigenem Antrieb und Wille. Beides erfordert zunächst viel Aufwand und Aneignung von Wissen.
Besonders hervorzuheben ist der immer größer werdende Trend der vegetarischen/veganen Ernährung. Musste der Vegetarier vor 20 Jahren noch alles selber kochen, kann er nun auf zahlreiche fleischfreie Ersatzlebensmittel und hochpreisige Convenience Produkte zugreifen, auf denen in großen Lettern vegan oder vegetarisch angebracht ist.
Die Umstellung auf eine fleischfreie Kost erscheint oberflächlich betrachtet nicht mehr sonderlich schwer, insbesondere dann, wenn sich das Augenmerk auf das offensichtliche Lebensmittel beschränkt. Die Schwierigkeit steckt dabei im Detail. Zutatenlisten müssen sorgfältig studiert werden, erst dann wird klar ob z.B. der Kartoffelsalat mit Fleisch- oder Gemüsebrühe gemacht wurde oder der Frischkäse Gelatine enthält. Oder noch schwerer, da dies nicht in der Zutatenliste aufgeführt werden muss, wer weiß schon ob der Saft mit tierischer Gelatine geklärt wurde oder ob bei der Zuckerproduktion Tierkohle zum Entfärben verwendet wurde oder ob der Käse tierisches Lab enthält? Jede Person entscheidet natürlich selbst auf welche Kriterien letztendlich Wert gelegt wird, aber es wäre doch sehr praktisch, wenn diese Information leicht verfügbar sind.
Hierbei kann die neue Website www.cook-it-yourself.com. helfen. Sie können zum Beispiel den "Vegetarisch"- Filter setzen und erhalten dann nur noch Rezepte mit Lebensmitteln, welche für die vegetarische Kost (Ovo-Lacto) geeignet sind. Der Filter kann durch die zusätzliche Auswahl von Kuhmilch (Ovo-Vegetarisch) oder Hühnerei (Lacto-Vegetarisch) ergänzt werden und die angezeigten Rezepte und Lebensmittel werden entsprechend angepasst. . Oder sie wählen sogleich Vegan aus. Weiter können Sie auch nach Nährwerten wie "viel Eiweiß" oder "kalorienarm" filtern. Das System stellt nicht nur sicher, dass nur Rezepte angezeigt werden, welche unter den angegebenen Rahmenbedingungen kochbar sind, sondern zeigt auch die entsprechenden Lebensmittel an. Alternativprodukte wie Ei-Ersatz oder Sojawürstchen werden auch in die Suche einbezogen.
Doch wie funktioniert cook-it-yourself eigentlich? Dies lässt sich am besten an einem einfachen Gericht wie "Spaghetti Napoli mit Parmesan" zeigen. Ob das für den Einzelnen essbar ist, hängt ausschließlich von den verwendeten Lebensmitteln ab. Dadurch ist das zunächst nicht vegan scheinende Rezept auch für Veganer geeignet. Der Vegetarier (ohne weitere Einschränkung) kann Spaghetti mit Ei und ohne Ei essen, der Veganer bekommt für dasselbe Rezept für die Zutat Spaghetti bei den Lebensmitteln nur die Spaghetti ohne Ei angezeigt. Beim Parmesan verhält es sich gleich, dem Veganer wird nur der vegane Parmesanersatz angezeigt und der Vegetarier hat die Auswahl zwischen dem üblichen Parmesan und dem gänzlich tierfreien Parmesanersatz.
Die Angaben über die Lebensmittel beziehen wir von den Herstellern. Diese gehen jedoch weit über die gesetzlichen Vorschriften hinaus. Erhalten wir von einem Hersteller die Information, dass ein Saft vegan ist, dann ist dieser auch sicher nicht mit tierischer Gelatine geklärt. Jedes Lebensmittel eines Herstellers hat individuelle Angaben, die bei uns im System eingebunden sind und für die Rezeptauswahl berücksichtigt werden. Erhalten wir z.B. keine Angabe über vegan, wird das Lebensmittel bei einer entsprechenden Filterwahl gar nicht angezeigt.
Wer cook-it-yourself kennenlernen möchte, kann Sie an ihrem Stand auf der Veganfach am 26.11 in Berlin besuchen.