fit und munter - Deutschlands Engagement für die globale Antwort auf HIV und AIDS: Menschenrechte

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Deutschlands Engagement für die globale Antwort auf HIV und AIDS: Menschenrechte

Deutschlands Engagement für die globale Antwort auf HIV und AIDS: Menschenrechte und Prävention als Schlüssel für eine Welt ohne HIV


- Jede Minute infizieren sich fünf Menschen mit dem HI-Virus - im Jahr 2010 insgesamt 2,7 Millionen, davon rund 390.000 Kinder. Derzeit leben nach den aktuellen epidemiologischen Daten von UNAIDS weltweit 34 Millionen Menschen mit HIV und AIDS. Im letzten Jahr starben 1,8 Millionen Menschen an AIDS. Die Antwort auf HIV und AIDS ist daher eine Priorität der Bundesregierung.

Im Vorfeld des Welt-AIDS-Tags und dem Tag der Menschrechte zog Deutschland im Rahmen der Konferenz "Health.Right.Now! HIV Prävention Without Barriers" am 21. November 2011 in Berlin gemeinsam mit seinen Partnern Bilanz und diskutierte die Schwerpunkte der internationalen Antwort auf HIV und AIDS. Im Rahmen der Konferenz stellte UNAIDS den aktuellen "World AIDS Day Report" vor. "Nur gemeinsam können wir die Vision einer Welt ohne Neuinfektionen, ohne Diskriminierung und ohne AIDS-bezogene Todesfälle erreichen - mit Hilfe innovativer Partnerschaften und geteilter Verantwortung. Wir bauen auf eine weiterhin so engagierte Zusammenarbeit mit der Bundesregierung für unser gemeinsames Ziel einer AIDS-freien Generation", so Michel Sidibé, Exekutivdirektor von UNAIDS.

"Jede Neuinfektion ist eine zu viel. Darum muss hier weiter intelligent investiert werden", so Bundesminister Niebel. "Fokus der deutschen HIV-Arbeit sind Wirksamkeit, Evidenzbasierung und Nachhaltigkeit. Der Menschenrechtsansatz ist dabei das Leitprinzip und legt das Augenmerk auf die strukturellen Ursachen von Armut und sozialer Ausgrenzung." Dies ist insbesondere wichtig, so Niebel weiter, "da Drogengebrauchende aufgrund ihrer Kriminalisierung in manchen Ländern das Recht beschnitten wird, sich und andere zu schützen. Deutschland ist Vorreiter bei der Realisierung von schadensmindernden Ansätzen für Drogennutzende und wird sein Engagement in diesem Bereich ausbauen. Auch Bildung als "sozialer Impfstoff" ist für uns zentrale Voraussetzung für Prävention. Junge Menschen müssen lernen, wie sie sich und andere vor HIV schützen.", so Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel. Deutschland unterstützt eine Initiative von Gesundheits- und Bildungsministern im südlichen und östlichen Afrika, die sich zur Ausweitung und Verbesserung von Sexualaufklärung verpflichten.

In Deutschland gehen die HIV-Neuinfektionen zurück. Nach der aktuellen Schätzung des RKI sind die HIV-Neuinfektionen von rd. 3400 in 2006 auf rd. 2700 in 2011 gesunken. Insgesamt leben derzeit 73.000 Menschen mit HIV und AIDS in Deutschland. Hierzu erklärt Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr: "Der Rückgang der HIV-Neuinfektionen in Deutschland zeigt: Prävention wirkt. Wir sind erfolgreich, weil Staat und Bürger seit langem Hand in Hand zusammenarbeiten. HIV und AIDS können weltweit nur erfolgreich besiegt werden, wenn wir zusammenarbeiten, wenn die Menschenrechte beachtet werden und betroffene Menschen nicht ausgegrenzt werden. Hierfür tragen wir alle eine gemeinsame Verantwortung. Jeder und jede Einzelne kann hierfür etwas tun."

Deutschland gehört weltweit zu den größten Gebern von Mitteln für die globale Antwort auf HIV. Die Bundesregierung stellt seit 2008 durchschnittlich rund 500 Mio. Euro pro Jahr für die globale Bekämpfung von HIV, Malaria und Tuberkulose sowie für die dafür notwendige Stärkung der Gesundheitssysteme bereit. In Deutschland stehen im Jahr 2011 13 Millionen Euro an Bundesmitteln für die nationale HIV/AIDS- Aufklärung und Prävention zur Verfügung.

Weitere Informationen unter: http://www.bundesgesundheitsministerium.de


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