Biologen und Gentechniker basteln weltweit in
geheimen Labors an Lebensformen, die für den Menschen von Vorteil
sein können. Wie die Zeitschrift WUNDERWELT WISSEN (Ausgabe 12/2011,
ab morgen im Handel) berichtet, liegt der Traum von der Eier legenden
Wollmilchsau nicht fern. Es werden die Gene von Tieren, Pflanzen und
Bakterien als Bausteine genutzt, um neue Organismen zu schaffen. Dazu
stehen in den Labors der Universitäten modernste Computer und
Hightech-Geräte wie Pipettierroboter, PCR-Automaten oder
DNA-Sequenzer zur Verfügung. Das Ziel: die Erfindung künstlichen
Lebens. Diese so genannte Synthetische Biologie bringt Biologen,
Chemiker, Biotechnologen, Gentechniker, Informatiker und Ingenieure
im Labor zusammen.
Erste Experimente lassen die unbegrenzten Möglichkeiten in der
Zukunft erahnen. So gelang dem Molekularbiologen Randy Lewis von der
Universität Wyoming die Schaffung einer Mix-Kreatur, die man vor
einigen Jahren noch ins Reich der Phantasie verwiesen hätte: Lewis
kreuzte Spinnen mit Ziegen - herauskamen die "Spider Goats". Sie
sehen aus wie ganz normale Ziegen, aber durch Genveränderung können
sie zur Gewinnung von Seide eingesetzt werden. Spinnenseide ist zum
Beispiel als Ersatz für ein gerissenes Kreuzband, zum Nähen von
komplizierten Wunden oder bei Kieferoperationen verwendbar. Auch
lassen sich aus Spinnenseide besonders leichte kugelsichere Westen
und verbesserte Airbags für Autos herstellen.
Pressekontakt:
Andrea Wagner
Kommunikation/PR
G+J Frauen/Familie/People
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