Der Magnesiumbestand des Körpers beträgt ungefähr 25 Gramm. Davon befinden sich 60 Prozent im Skelett und 30 Prozent in der Muskulatur. Der Bedarf bei Frauen liegt bei ca. 300 Milligramm, Männer benötigen 350 Milligramm am Tag. Für Ausdauersportler erhöht sich der Bedarf um das Zwei- bis Dreifache, da Magnesium bei körperlicher Belastung verstärkt in den Zellen abgebaut wird.
Magnesium aktiviert zahlreiche Enzyme, die insbesondere für den Energiestoffwechsel zuständig sind. Außerdem ist dieser Mineralstoff bedeutend für die neuromuskuläre Reizübertragung an den Synapsen sowie für die Muskelkontraktionen. Ein Mangel macht sich in unangenehmen körperlichen Beschwerden wie Muskelkrämpfen, insbesondere in der Wadenmuskulatur, bemerkbar. Ein schwerer Mangel kann zu Funktionsstörungen der Herz- und Skelettmuskulatur bis hin zur ausgeprägten Muskelschwäche führen.
Magnesium ist vor allem für Ausdauersportler ein echtes Wundermittel, denn Wadenkrämpfe und Muskelzuckungen gehören wohl zu den bekanntesten Begleiterscheinungen in Training und Wettkampf. Daher ist es wichtig, dem Körper ausreichend Magnesium zuzuführen. Der gesündeste Weg, den Magnesium-Bedarf im Körper zu decken, ist eine bewusste Ernährung. Gute Magnesiumquellen sind Vollkorngetreideprodukte, Milch und Milchprodukte, Geflügel, Fisch, Kartoffeln, grüne Gemüsesorten, Beerenobst, Orangen und Bananen.
Dr. Mareike Großhauser ist promovierte Ernährungswissenschaftlerin und spezialisiert auf Ernährungsberatung zur Leistungssteigerung und Leistungsdiagnostik von ambitionierten Freizeit- und Profisportlern. Auf dem Easyway-Sport-Blog www.ausdauersport-blog.de informiert sie unter anderem über die Bedeutung der wichtigsten Mineralstoffe für Sportler.