Vor allem jetzt, wenn die kalten Jahreszeiten wieder beginnen, neigen viele Menschen zu leichten Depressionen aufgrund der verminderten Lichtzufuhr. Eine Steigerung der körpereigenen Aminosäure Tryptophan kann auf sanfte Weise Abhilfe schaffen.
Die Aminosäure Tryptophan ist lebensnotwendig für uns, da sie der Vorläufer des Botenstoffs Serotonin (besser bekannt als "Glückshormon") und Niacin (Vitamin B3) ist. Sie wirkt stimmungsaufhellend, weil sie im Körper zu Serotonin umgewandelt wird, beruhigend und schlafauslösend sowie gewichtsreduzierend. Außerdem wird die Zinkaufnahme im Körper verbessert.
Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure ist, d.h. der Körper kann sie nicht selbst herstellen. Deshalb sind wir Menschen auf die Zufuhr von Tryptophan durch die Nahrungsaufnahme angewiesen. Diese Aminosäure ist z.B. enthalten in Sojabohnen, Cashew-Kerne, ungesüßtem Kakaopulver, Haferflocken, Kuhmilch, Hühnerei , rohem Hähnchenbrustfilet sowie Walnüssen.
Ein Mangel an Tryptophan führt zu Schlaf- und psychischen Störungen (z.B. Depressionen). In den Industrienationen ist ein solcher Mangel allerdings recht selten, da dieser hauptsächlich bei einseitiger Ernährung mit besonders tryptophanarmer Kost (z.B. Mais) zu beobachten ist.
Erhöht werden kann die Konzentration von Tryptophan im zentralen Nervensystem durch die Aufnahme kohlenhydratreicher Nahrung. Die durch Kohlenhydrate induzierte Insulinfreisetzung senkt nämlich den Blutspiegel anderer Aminosäuren (wie Valin, Leucin, Isoleucin), die mit L-Tryptophan um den Transport durch die Blut-Hirn-Schranke konkurrieren.
Weitere Informationen zu den genauen Vorgängen im Körper können auf aminosäure.info nachgelesen werden.