Sein Ansatz schwimmt bewusst gegen den Strom und nennt sich das „Soziale Doppelkontenmodell mit Drei-Säulen-Finanzierung“ – mit freien Preisen im Gesundheitssystem und dezentraler Geldverwaltung durch den Bürger. Damit stellt Götz ein ökonomisches Modell vor, welches das Gesundheitswesen von Grund auf umgestaltet und die Finanzmärkte (-krise) entlastet. Eine wachstumsorientierte solide Zukunftsalternative.
Das ist freilich eine gewagte These, doch den Konflikt scheut der Politologe nicht: Gleich zu Beginn des Buches wendet er sich in einem offenen Brief an den Bayrischen Ministerpräsidenten. Und auch später nimmt er kein Blatt vor den Mund: „Wir als Bürger haben leider nur die Wahl zwischen „Pest und Cholera.“, beschreibt Götz das aktuelle politische Ringen um das Gesundheitssystem in deutlicher Schärfe.
Dieses Buch soll aufrütteln und neue Denkweisen vorantreiben. Doch gleichzeitig soll alles verständlich bleiben. Mit einfacher Sprache hebt sich der Autor gekonnt vom Juristen-Deutsch ab und schreibt eine aufrüttelnde Abhandlung, die (endlich) für jedermann zu verstehen ist.
Harald Götz ist Diplom Politologe und befasst sich seit weit über zehn Jahren mit gesellschaftsrelevanten ökonomischen Themen.