"Es kann keine Entwarnung geben. Trotz rückläufiger HIV-Neuinfektionen heißt es weiterhin: Die HIV-Prävention verstärken und die Betroffenen unterstützen", so Barbara Höll, lesben- und schwulenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum Weltaidstag am 1. Dezember und zu den aktuellen Zahlen der HIV-Neuinfektionen, die nach dem Bericht des Robert-Koch-Instituts, mit 2.700 pro Jahr leicht rückläufig sind. Höll weiter:
"Immer noch herrschen Unkenntnis und Angst vor Diskriminierung unter den Betroffenen, die so nicht offen mit der Infektion umgehen können. Dabei ist Aids bei frühzeitiger Medikation gut behandelbar. Daher ist es so wichtig, die erfolgreiche Selbsthilfe und die Prävention, insbesondere der Aidshilfen, weiter auszubauen.
In den Staaten des Südens verläuft Aids zumeist tödlich. Es mangelt an einer effektiven Sexualaufklärung, einer umfassenden Gesundheitsversorgung sowie den teuren Medikamenten. Hier muss dafür gesorgt werden, dass diese Staaten Lizenzen zur Nachproduktion günstigerer Medikamente erhalten, damit die Betroffenen eine Chance auf Überleben haben.
Weltweit gilt: Je offener und liberaler die Gesellschaft mit der HIV-Infektion umgeht, desto erfolgreicher ist die HIV-Prävention. Solidarität mit den Betroffenen und Akzeptanz der HIV-Positiven sind der einzig gangbare Weg."
F.d.R. Beate Figgener
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