würdigt das Engagement ehrenamtlicher Helfer in der HIV/AIDS-Präventionsarbeit. Das betonte Dr. Marcel Huber, Gesundheitsminister, anlässlich des Welt-Aids-Tages. "Viele Präventionsprojekte wären ohne ehrenamtliche Helfer nicht realisierbar. Sie setzen durch ihr Engagement ein Zeichen für die Solidarität", sagte Huber. Zur Würdigung des Ehrenamtes zeichnet das Gesundheitsministerium im "Jahr des Ehrenamts 2011" erstmals ehrenamtliche Helfer aus. "Wir müssen die Anstrengungen zur Eindämmung von HIV/AIDS unvermittelt weiterführen", so Huber. Denn nach wie vor gilt: AIDS ist zwar behandelbar, aber nicht heilbar. Auch eine wirksame Schutzimpfung ist nicht in Sicht. Die einzig wirksame Maßnahme ist die Prävention. Das Bayerische Gesundheitsministerium hat 2011 insgesamt 3,7 Millionen Euro für Maßnahmen zur Eindämmung von AIDS bereitgestellt. Damit ist Bayern Spitzenreiter in Deutschland.
Das Bayerische Gesundheitsministerium stellt seit mehr als 20 Jahren ein dreigliedriges System von Prävention, Beratung und Hilfe zur Verfügung. Dies ist bundesweit einmalig. 76 Gesundheitsämter informieren fachkundig über Risikominimierung und bieten kostenfreie, anonyme HIV-Tests an. Zehn psychosoziale AIDS-Beratungsstellen beraten überregional und begleiten Betroffene und Angehörige. Staatliche geförderte Maßnahmen von Selbsthilfeorganisationen runden das Präventions- und Hilfsangebot ab. Ehrenamtliche Helfer leisten hierbei einen wichtigen Beitrag, da sie gefährdete Zielgruppen besonders gut erreichen.
In Bayern leben Ende 2011 etwa 1.700 Frauen und 8.100 Männer mit HIV. In ganz Deutschland sind es rund 73.000. In diesem Jahr infizierten sich nach den aktuellen Schätzungen des Robert Koch-Instituts in Bayern 380 Menschen neu mit dem HI-Virus (2010: 350). 2007 waren es noch 420 Menschen, 2008 und 2009 jeweils 400.
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