Es klingt fast wie ein Wintermärchen, doch aus psychologischer Sicht sprechen tatsächlich gute Gründe dafür, dass ein Adventskalender einen positiven Einfluss auf unsere Leistungsmotivation haben kann. Hintergründiges von Diplom-Psychologe Rolf Schmiel.
Schokolade
Bei den Azteken galt die Kakao-Bohne als Heilmittel und Droge. Tatsächlich sind in Schokolade anregende Wirkstoffe enthalten, allen voran Koffein und Theobromin. Außerdem führen einige Inhaltsstoffe der Schokolade, beispielsweise Glukose und Kakaobutter, im Gehirn zur Ausschüttung von Glückshormonen, den Endorphinen. Deshalb fühlt man sich nach Schokoladengenuss seelisch oft gleich besser. Psychologische Studien zeigen, dass gut gelaunte Mitarbeiter schwierige Aufgaben im Durchschnitt schneller und effektiver bearbeiten als griesgrämige Kollegen.
Auszeit
Wer sich regelmäßig eine kleine Pause gönnt, ist unterm Strich leistungsstärker und psychisch belastbarer. Pausenloses Durcharbeiten reduziert nachweislich unsere Konzentrationsfähigkeit und lässt uns mehr Fehler machen. Nehmen Sie sich deshalb ein wenig Zeit für den Moment des Türchen-Öffnens und genießen Sie ganz bewusst das Stückchen Schokolade. Ihre Seele wird es Ihnen danken.
Rituale
Der Volksmund hat Recht, wenn er sagt "Der Mensch ist ein Gewohnheitstier". Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass unser Körper und unsere Psyche von regelmäßigen Rhythmen profitieren. Ritualisierte Handlungen schenken uns Sicherheit und Souveränität. Täglich ein kleiner Moment der Freude tut uns einfach gut, auch wenn es nur ein Schokoladenstückchen aus dem Adventskalender ist.
Sicherlich gibt es effizientere Motivationsmethoden als einen Adventskalender, doch wenn Sie ab dem 1. Dezember jeden Tag ein Türchen Ihres Kalenders öffnen, haben Sie die Chance, nicht nur einen süßen Start in den Tag zu erleben, sondern auch täglich einen Hauch "Neue Motivation" verspüren zu können.
Weitere inspirierende Beiträge zu den Themen "Motivation & Erfolg" finden Sie in Rolf Schmiels Internet-Blog (www.schmiel.com).
