Laut Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) werden Arbeitnehmer in Deutschland immer häufiger und immer länger wegen psychischer Erkrankungen krankgeschrieben. Mittlerweile gingen rund zwölf Prozent aller betrieblichen Fehltage auf psychische Erkrankungen zurück. Gesundheitsförderung im betrieblichen Umfeld kommt beim Thema psychischer Erkrankungen laut einer offiziellen BPtK-Studie zur Arbeitsunfähigkeit von 2011 („Psychischer Erkrankungen – keine Frage des Alters“) eine wichtige Rolle zu: Sie könne von einer fundierten Aufklärung über psychische Erkrankungen bis hin zu Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen reichen. Mit dem Ziel, psychische Erkrankungen zu enttabuisieren, damit sie frühzeitig angesprochen und erkannt werden können. Besonders wichtig für die Prävention psychischer Erkrankungen sei es, ein Klima der Wertschätzung im Unternehmen zu erhalten bzw. zu erreichen.
In der Praxis ist ein professioneller Unterbau notwendig
Soll Gesundheitsförderung im betrieblichen Umfeld langfristig erfolgreich sein, ist ein unternehmensspezifisches betriebswirtschaftlichen Gesamtkonzept notwendig. Im Sinne eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) wird so die Grundlage dafür gelegt, dass genau die gesundheitlich relevanten Umstände entdeckt, entsprechend ausgewertet und anschließend mit den passenden praktischen Maßnahmen (z. B. Rückenschule am Arbeitsplatz, Stresskompetenztraining etc.) angegangen werden können, die in diesem Betrieb relevant sind.
Die richtigen regionalen Ansprechpartner für solche komplexen BGM-Projekte liefert die bundesweite Initiative „Gesundheit im Betrieb selbst gestalten“, die vom Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, dem Schwesterunternehmen der BSA-Akademie, ins Leben gerufen wurde.
Spezielle Bildungslösungen für BGM
Mit dem IHK-Zertifikatslehrgang „Fachkraft für betriebliches Gesundheitsmanagement (IHK)“ bietet die BSA-Akademie einen staatliche geprüften und zugelassenen Lehrgang, mit dem sich die Teilnehmer umfassend für BGM-Projekte qualifizieren. Sei es im eigenen Unternehmen oder als Mitarbeiter eines Gesundheitsdienstleiters, der selbst BGM-Leistungen anbietet oder anbieten möchte. Darauf aufbauend ist der Praxisworkshop „Berater für betriebliches Gesundheitsmanagement“ möglich, der Inhalte zu den Themen Arbeitsplatzbegehung, Mitarbeiterbefragung und Moderation vermittelt.
Weitere Informationen
BPtK-Studie zur Arbeitsunfähigkeit von 2011
(Link: http://www.bptk.de/uploads/media/2011_BPtK-Studie_Arbeitsunf%C3%A4higkeit-2010.pdf)
Initiative Gesundheit im Betrieb selbst gestalten
(Link: www.gesundheitimbetrieb.de)