(ddp direct)Hamburg, November 2011 Jedes Jahr befragt der VDWS seine rund 500 Schulen weltweit zum Wassersportmarkt und zum Saisonergebnis. Die Zahlen für den Saisonverlauf 2011 liegen jetzt vor. Die Mitglieder des Verbandes zeichnen ein positives Bild: Rund 76 Prozent der angeschlossenen Wassersportschulen sind zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf. Insgesamt haben sich mehr Wassersporteinsteiger als im Vorjahr zu Grundkursen angemeldet, so konnte der Verband 997 Grundscheine zusätzlich ausgeben. Das entspricht einer Steigerung von rund 3 % ein erfreuliches Ergebnis vor dem Hintergrund der schwierigen politischen Lage in Ägypten, Tunesien und Griechenland sowie des nassen Sommers hierzulande.
Verändertes Freizeitverhalten
Der Wassersportmarkt wird durch ein verändertes Freizeit- und Konsumverhalten beeinflusst. Aktuelle Studien belegen, dass Freizeit als ein immer knapper werdendes Gut empfunden wird. Das führt zu zwei gegensätzlichen Verhaltenstrends: Menschen möchten entweder ihre Freizeit effektiv nutzen und werden aktiv oder sie entwickeln ein stärkeres Bedürfnis nach Ruhe und bleiben eher passiv.
Die befragten Wassersportschulen bestätigen diese Entwicklung. In der Praxis werden sie mit neuen Kundenwünschen konfrontiert:
Höhere Nachfrage nach Einzelkursen, weil die Kunden intensiv lernen möchten, zugunsten der Effektivität sind diese Kunden wenig preissensibel
Flexibilität bei der Buchung aufgrund von Zeitknappheit
Gerade jüngere Kunden wollen während des Kurses mehr chillen
Dieser Anspruchshaltung müssen Wassersportschulen zukünftig mit noch flexibleren Kursmodellen und Angebotspaketen begegnen.
Entwicklung von Wassersportarten
Stand Up Paddling (SUP) wird seit drei Jahren als die neue Wassertrendsportart bezeichnet. Bislang sind es allerdings vor allem gestandene Wind- oder Kitesurfer, die bei Flaute auf ein SUP-Board steigen. Der Sport ist noch nicht im Mainstream angekommen. Neue Produktentwicklungen wie sogenannte Inflatable SUPs, also aufblasbare Bretter, die unkompliziert transportiert werden können, sollen den Sport für andere Zielgruppen öffnen. Im Visier der Hersteller sind zum Beispiel die Kanuten, die eine große Nähe zum Paddelsport haben.
Kräftig zulegen konnten die Angebote des VDWS im Segelbereich. Dabei interessieren sich immer mehr Wassersportler für Katamarane, die aufgrund ihrer guten Segeleigenschaften selbst bei leichtem Wind hohe Geschwindigkeiten erreichen und deshalb gut einsetzbar sind.
Wind- und Kitesurfen bleiben konstant auf einem guten Niveau. Jugendreiseveranstalter nehmen Kitesurfen verstärkt in ihre Programme auf.
Berufsbild Wassersportlehrer
Der VDWS hat in den vergangen Jahren viel Engagement gezeigt, um das Berufsbild des Wassersportlehrers attraktiver zu machen: Mit dem neu geschaffenen Jobprofil des Wassersportassistenten können junge Menschen ohne großen Ausbildungsaufwand in das Berufsfeld reinschnuppern. Im Vergleich zu 2010 konnten 2011 gut ein Drittel mehr junge Menschen für den Beruf am Strand begeistert werden. Eine erfreuliche Entwicklung, die zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben, so der VDWS-Vorsitzende Thomas Weinhardt.
Ausblick auf die Saison 2012
Die befragten Wassersportschulen sehen optimistisch in die Zukunft. SUP wird das Potenzial bescheinigt zum Breitensport zu werden. Durch den Weltmeistertitel von Jungstar Philip Köster wird eine stärkere Nachfrage nach Windsurfkursen erwartet.
Gute Qualität und Service gelten dabei weiterhin als Voraussetzungen für den geschäftlichen Erfolg.
Allerdings müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen: Dazu gehören politische Stabilität im Mittelmeerraum und eine günstige Wetterlage.
Qualität und Kompetenz in Sachen Strandwassersport seit über 35 Jahren
Der VDWS hat seit seiner Gründung im Jahr 1974 fast 1,5 Millionen Menschen zum Wassersport gebracht und ist mit über 500 Wassersportschulen in 35 Ländern vertreten.
Shortlink zu dieser Pressemitteilung:
http://shortpr.com/nwy3g5
Permanentlink zu dieser Pressemitteilung:
http://www.themenportal.de/sport/den-kurs-gehalten-19450