Am Freitag, den 02. Dezember 2011 versammeln sich rund achtzig Delegierte und Kreisstellenvorsitzende der Landeszahnärztekammer aus allen Teilen Hessens im Sheraton Hotel in Frankfurt, um gemeinsam mit dem Vorstand neue berufs- und sozialpolitische Konzepte und Fragen zur Zukunft der Zahnmedizin zu erörtern. Die Debatten der Versammlung befassen sich unter anderem mit der Fort- und Weiterbildung von Zahnmedizinern, Qualitätssicherung, der kürzlich verabschiedeten Novellierung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ), Nachwuchsfragen sowie Sozialen Netzwerken.
Durch den einführenden Vortrag des FAZ-Herausgebers Dr. Frank Schirrmacher mit dem Titel "Das Methusalem Komplott - Was aus uns allen wird", steht jedoch der demografische Wandel und dessen künftige Auswirkungen auf Gesellschaft, soziale Sicherungssysteme, Pflege, Medizin und die Zahnmedizin im Mittelpunkt der Versammlung.
Wie Schirrmacher in seinem Vortrag betonen wird, wächst die Altersgruppe der 80-Jährigen in der deutschen Bevölkerung bis zum Jahr 2060 am stärksten. Ärzte und Zahnärzte müssten sich auf die Revolution der Gesellschaft mit all ihren Facetten einstellen.
"Wir leben schon jetzt, in einer immer älter werdenden Gesellschaft. Der Anteil fitter Seniorinnen und Senioren, aber auch die Zahl der Pflegebedürftigen, steigt. Die Zahngesundheit von betagten, pflegebedürftigen Menschen mit mehrfachen Erkrankungen wird die Zahnärzte künftig vor große Aufgaben stellen. Die Zahnärzte haben mit dem Konzept "Mundgesund trotz Handicap und hohem Alter" auf Bundesebene aufgezeigt, was noch zu tun ist. Dass die Politik die Verbesserung der zahnmedizinischen Versorgung von Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung kürzlich im Versorgungsstrukturgesetz aufgegriffen hat, belegt, dass der Handlungsbedarf anerkannt wird. Daher ist die Alterszahnmedizin in Hessen integraler und wichtiger Bestandteil unserer Kammerarbeit", erläutert Dr. Michael Frank, Präsident der Landeszahnärztekammer Hessen.