Lange war die Aufbereitung von
Single-Use-Medizinprodukten umstritten. Jetzt schwenken selbst die
großen Medizintechnikunternehmen um und bieten Produktion und
Aufbereitung unter einem Dach. Soeben hat die zu Johnson & Johnson
gehörende Ethicon Endo-Surgery das US-amerikanische
Wiederaufbereitungsunternehmen SterilMed gekauft. Damit wurde ein
weiterer spektakulärer Schulterschluss zwischen Hersteller und
Wiederaufbereiter besiegelt. Bereits vor zwei Jahren hatte Stryker
mit dem Kauf von Ascent Healthcare für Schlagzeilen gesorgt. Robert
Schrödel, Wegbereiter der industriellen Aufbereitungstechnologie in
Deutschland und Vorstandsvorsitzender der Pioneer Medical Devices AG,
begrüßt diese Entwicklung ausdrücklich: "Wenn Marktriesen wie Stryker
und Johnson & Johnson in die Wiederaufbereitung einsteigen, dann ist
das ein klares Signal, dass ein Paradigmenwechsel stattgefunden hat.
Kein Gesundheitssystem der Welt kann es sich heute noch leisten,
teure hochkomplexe Medizinprodukte nach einmaligem Gebrauch
wegzuwerfen und gleichzeitig ein hohes Versorgungsniveau für alle
Patienten aufrechtzuerhalten. Das haben jetzt einige der großen
Medizinprodukthersteller erkannt - eine Trendwende, die ich sehr
begrüße."
Robert Schrödel hält es durchaus für möglich, dass künftig auch
andere Medizinprodukte Hersteller die Aufbereitbarkeit mit in die
Produktentwicklung integrieren, ihre komplexen Medizinprodukte also
gleich so konzipieren, dass sie mehrfach wiederverwendet werden
können. Pioneer Medical Devices hat diesen Schritt als erstes
deutsches Unternehmen gewagt. Bei den Pioneer-Produkten - zu denen
etwa Herzkatheter und Shaver Blades zählen - ist die Aufbereitung ins
CE-Zeichen integriert. Neben Qualitätsvorteilen wie extrem
hochwertige Materialien und Verarbeitung bieten die Systemlösungen
von Pioneer Medical Devices Einsparpotenziale von bis zu 50 Prozent
(Pay-Per-Use-System). Grundlage des Pay-per-Use ist das
Systemprodukt. Die Produkte werden auf Basis von Prozedurpreisen, als
sogenannte Systemprodukte vermarktet, d.h. der Kunde erhält entweder
ein neues oder ein aufbereitetes Produkt in der gleichen Verpackung.
Alle aufgeführten Produkte müssen zum Zeitpunkt der Markteinführung
als aufbereitbare Medizinprodukte zugelassen sein. Die Kunden kaufen
in der Regel mehrere Prozeduren im Voraus. Durch das intelligente
Pay-per-Use System bleibt dem Krankenhaus bei voller
Versorgungssicherheit ein kostspieliger Hybrideinkauf erspart.
"Gut möglich, dass unser Konzept weltweit Nachahmer findet", meint
Schrödel.
Pioneer Medical Devices ist das erste Unternehmen Deutschlands,
das Produktion und Aufbereitung unter einem Dach vereint - ab Mitte
2012 in Europas größtem Produktions- und Aufbereitungszentrum für
Medizinprodukte in Aschersleben (Sachsen-Anhalt). Zudem betreibt
Pioneer Medical Devices zwei hochmodernen
Spezialaufbereitungsanlagen, in denen auch Single-Use-Produkte von
Drittanbietern validiert aufbereitet werden.
Pressekontakt:
Service Center, Jana Thiele - Ein Service der delta-crm GmbH für
Pioneer Medical Devices AG
Unter den Linden 10, 10117 Berlin, T +49(0)30 2000 335-530.
Mehr Infos: www.pioneer-med.de