6. Dezember 2011. Der Gemeinsame
Bundesausschuss (G-BA) hat das erste Gutachten zur frühen
Nutzenbewertung unter dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG)
veröffentlicht. Als erstes Medikament konnte Ticagrelor der
Zusatznutzen nachgewiesen werden. "Wir haben uns bewusst als erstes
Unternehmen dem neuen Verfahren der frühen Nutzenbewertung gestellt,
weil das AMNOG die Chance bietet, echte Innovationen auch
entsprechend zu würdigen. Jetzt kommt es darauf an, dass alle
Beteiligten mit ihrer neuen Rolle verantwortungsvoll umgehen und
einen fairen Interessenausgleich schaffen", erklärte Dr. Claus Runge,
Vice President Corporate Affairs von AstraZeneca Deutschland
gegenüber Euroforum. Auf der 17. Handelsblatt Jahrestagung "Pharma"
(8./9. Februar 2012, Frankfurt) spricht Dr. Runge zusammen mit
Wolfgang Kaesbach vom GKV-Spitzenverband über das Verfahren der
Nutzenbewertung und die anstehenden Preisverhandlungen. Weitere
Themen des Branchentreffs sind die Wettbewerbsfähigkeit des
Forschungsstandorts Deutschland, die Chancen und Grenzen der
Personalisierten Medizin sowie neue Kooperations-, Marketing- und
Vertriebsstrategien. Das vollständige Programm ist im Internet
abrufbar unter: http://bit.ly/rNCkLh
Ein Jahr AMNOG: eine erste Bilanz
AMNOG verpflichtet pharmazeutische Unternehmer, bereits zur
Markteinführung eines neuen Produktes in Deutschland oder bei der
Zulassung neuer Anwendungsgebiete ein Dossier zum Nutzen des
Präparates vorzulegen. Ein Jahr nach der Einführung des Gesetzes
berichtet Thomas Müller (Gemeinsamer Bundesausschuss) über erste
Ergebnisse mit der frühen Nutzenbewertung. Der Experte gibt
Aufschluss über die Bestimmung der Vergleichstherapie und den Umgang
mit Arzneimitteln im Bestandsmarkt. Aus Sicht eines Herstellers
spricht Liam Condon (Bayer HealthCare Deutschland) über
Herausforderungen bei der Erstellung eines Nutzendossiers.
Neue Vertriebs- und Marketingstrategien notwendig?!
Personalisierte Medizin ist ein Wachstumsmarkt. Gleichzeitig
stellt sie den Gesundheitsmarkt vor völlig neue Herausforderungen.
Die spezieller werdenden Therapien und ihre kleiner werdenden
Zielgruppen erfordern auch im Marketing und Vertrieb ein Umdenken.
"Der wirtschaftliche Erfolg eines Produkts wird in Zukunft immer
weniger durch die Aktivitäten der Verschreiber allein erzielt",
erklärte Dr. Thomas Rudolph (McKinsey & Company) im Vorfeld des
Branchentreffs. Gemeinsam mit Dr. Matthias Wernicke (McKinsey &
Company) diskutiert der Experte über Illusion und Realität des neuen
Commercial Models - und die notwendigen Anpassungen für Unternehmen
an die neue Marktrealität. Über neue Stakeholder als Key Accounts und
neue Zielgruppen für Pharmazeutische Unternehmen spricht Dr. Frank
Wartenberg (IMS Health).
Deutschlands Stellung im europäischen Arzneimittelmarkt
Mit Forschungsausgaben von durchschnittlich 13 Prozent des
Umsatzes gehört die forschende pharmazeutische Industrie, die die
Arzneimittelforschung der medizinischen Biotechnologie mit
einschließt, zu einer der zukunftsfähigsten Branchen in Deutschland.
Positionen und Perspektiven der forschenden Pharma-Unternehmen in
Deutschland stellt Birgit Fischer (Verband Forschender
Arzneimittelhersteller e.V.) auf der "Pharma" vor. Wie
wettbewerbsfähig deutsche Pharmaunternehmen im internationalen
Vergleich sind, diskutieren Dr. Engelbert J. Günster (Boehringer
Ingelheim Deutschland), Dr. Dr. Richard Ammer (MEDICE Arzneimittel
Pütter) und Konstantin von Alvensleben (Takeda Pharma).
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