Der dritte Samstag im Juli ist traditionell der Tag des Sommerfestes im Kapitäns-Klub am südöstlichen Stadtrand von Berlin. In diesem Jahr haben Akteure für den 19. Juli im ganzen Dorf bis zum abendlichen Feuerwerk über dem Zernsdorfer Lankensee „Mucke bis der Arzt kommt“ angekündigt.
Im Kapitäns-Klub findet das Kontrastprogramm statt:
Wie viel Kultur braucht Berlins Speckgürtel? Das ist das Thema einer Diskussion zum Brunch in lockerer Runde am Vormittag ab 11 Uhr. (Moderation: Norbert Gisder. Jeder, der etwas zu sagen hat, ist willkommen. Die Beiträge dieser Diskussion werden auf Band aufgezeichnet und später journalistisch-literarisch verwertet.)
Ein Vortrag von Norbert Gisder, Gründer des Kapitäns-Klubs, Journalist und Buchautor, über das Leben im Kosovo und die Fortschritte beim Aufbau dieses jüngsten Europäischen Landes ist für 13.30 Uhr vorgesehen. Dazu werden Bilder einer Journalisten-Reise gezeigt. Norbert Gisder hat den Kosovo und die benachbarten, heute selbständigen Länder des einstigen Jugoslawien seit den frühen 70er Jahren immer wieder – zuletzt bei einer von der Bundeswehr und dem Verein Berliner Journalisten (VBJ) organisierten Recherchefahrt zur Inkraftsetzung der neuen Verfassung - selbst bereist. Nach dem Vortrag kann über die Eindrücke diskutiert werden. Viele Gespräche der vergangenen Wochen haben gezeigt, dass der Bedarf groß ist, weil sehr viele Berliner und Brandenburger eine große Verbundenheit zu diesem kleinen Balkan-Land empfinden. (Auch diese Diskussion wird auf Band aufgezeichnet und die Beiträge werden journalistisch-literarisch ausgewertet.)
Den ganzen Nachmittag laufen Dia-Schauen im großen Saal. Im Garten überm Hafen kann man die sommerfrische Ruhe bei einer Schorle und guten Gesprächen unterm Seewind genießen.
Abends zum Feuerwerk fahren die Boote des Kapitäns-Klubs auf den Lankensee. Gäste, die zuvor Plätze bestellt (schnell sein lohnt, es gibt nicht viele) haben, können von der Seebrücke vor dem Hafen das Feuerwerk „Lankensee in Flammen“ in bester, privilegierter Lage genießen – Platzkarten für Boote und Seebrücke gibt es am Tag selbst im Klub.
Nach dem Feuerwerk wird am Kamin im großen Saal die schöne Kunst der Literatur bei einem Salongespräch mit Lesung aus einem noch unveröffentlichten Roman von Norbert Gisder befeuert. „Der Verrat“ ist der Arbeitstitel dieses Buches, es geht um Intrigen und Mobbing in der Industrie.
Der Sonntags-Brunch am folgenden Tag ist – wie das Sommerfest selbst – bereits gute Tradition: Rechtzeitige Platzreservierung sichert gut und schattig überm See gelegene Tische mit bestem Ausblick.
Mit diesem Brunch bereitet die Leitung des Kapitäns-Klubs zugleich den Kultur-Sommer in diesem kleinsten Ortsteil von Königs Wusterhausen vor: Es handelt sich um eine Konzertfolge, die in diesem Jahr an acht Sonntagen von dem Berliner Gitarren- und Gesang-Virtuosen Peter Gentsch geleitet und gestaltet wird und eine Woche später, also am 27. Juli, um 13 Uhr startet.
Die Anfahrt
Von Berlin erreicht man den Kapitäns-Klub mit dem Auto über die neue Stadtautobahn-Süd, am Schönefelder Kreuz in Richtung Frankfurt/Oder abbiegen, dann die zweite Ausfahrt nehmen: Niederlehme/Zernsdorf. Von dort den Wegweisern nach Zernsdorf folgen, hinterm Ortskern über die Bahn und weiter über die Friedrich-Engels-Straße den Wegweisern nach Kablow-Ziegelei folgen.
Routenplaner unter www.hochzeit-party-am-see.com/anreise.html
Parken kann man auf dem Dorfplatz direkt vor dem Klub oder auf dem 100 Meter entfernten Parkplatz an der Gutsstraße, der gut ausgeschildert ist.
Mit der Bahn fährt man bis Königs Wusterhausen, von dort mit dem Regionalzug bis Zernsdorf oder
