Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:
Gefährliche Infektionen und resistente Erreger sind der Albtraum jeder Patientin und jedes Patienten. Um die Infektionsraten zu senken und davor besser schützen zu können, hat sich im deutsch-niederländischen Grenzgebiet der Qualitätsverbund EurSafety Healthnet. zusammengeschlossen. "Eine gute Patientenversorgung muss auch in der Lage sein, über Grenzen gehen können. Gerade in einer Zeit, in der die Mobilität immer mehr an Bedeutung gewinnt, muss es uns möglich sein, über Grenzen hinweg eine hohe Versorgungsqualität anbieten zu können. Und genau deshalb sind solche Netzwerke wie EurSafety Healthnet dringend erforderlich", sagte Marlis Bredehorst, Staatssekretärin im Gesundheitsministerium im Rahmen des Auftakts des deutsch-niederländischen Symposiums EurSafety Healthnet. Das Symposium ist das erste euregionale wissenschaftliche Symposium zum Thema grenzüberschreitende Patientensicherheit und Infektionsschutz.
Insgesamt haben sich 123 deutsche und niederländische Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen dazu verpflichtet, dieselben Qualitätskriterien zu erfüllen, um das EurSafety-Qualitäts- und Transparenzsiegel zu erhalten. 70 von ihnen haben bereits ihr erstes, 39 schon das zweite Siegel erhalten. Damit garantieren die Einrichtungen ihren Patientinnen und Patienten bestmöglichen Infektionsschutz auch vor besonders resistenten Erregern.
An dem Netzwerk sind mittlerweile etwa 900 deutsche und niederländische Fachleute aus unterschiedlichen Gesundheitsbereichen beteiligt. Der medizinische Austausch und diverse Weiterbildungsmaßnahmen stehen im Vordergrund, um die Patientensicherheit und den Infektionsschutz effizienter zu gestalten.
Staatssekretärin Bredehorst: "Zeitgleich mit dem Symposium wird die Landesgesundheitskonferenz in Nordrhein-Westfalen zur ?Prävention nosokomialer Infektionen? Maßnahmen abstimmen, die der Verbesserung der Qualität in der Hygiene und einer zielgerichteten Antibiotika-Therapie dienen. Außerdem ist es notwendig, medizinisches Personal fortzubilden, aber auch die Bevölkerung verstärkt über einen wirksamen Antibiotika-Einsatz zu informieren. Mit unserem ?Aktionsplan Hygiene? haben wir schon Anfang des Jahres begonnen, der Verbreitung von so genannten Krankenhaus-Infektionen entgegenzutreten. Die Verbesserung des Meldewesens bei Infektionskrankheiten oder Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte, um einen angemessenen Umgang mit Antibiotika zu erreichen, sind hierfür nur einige Beispiele."
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.