Berlin, 14.12.2011 - Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen - und das heutzutage meist direkt in Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, FourSquare & Co. Touristiker, die diese Entwicklung verschlafen oder bisher über kein oder wenig Wissen im Umgang mit Social Media und Online Marketing verfügen, könnten 2012 den Anschluss verpassen.
Wer heute in den Urlaub fährt - sei es nur für einen Kurztrip über"s Wochenende oder für eine mehrwöchige Fernreise - informiert sich überwiegend nicht mehr im Reisebüro vor Ort über sein Ferienziel. Ähnlich sieht das Bild bei den Buchungen aus. Informationen zu Urlaubsland und -ort, dem Hotel, dem Veranstalter, der Airline, Ausflügen vor Ort bis hin zu vertrauenswürdigen Insider-Tipps finden sich auf mittlerweile unzähligen Informations-, Bewertungs- und Buchungsportalen im Internet. Die überwiegend kostenlosen Informationsquellen können auf Wunsch auch mobil und direkt am Urlaubsort mittels Smartphone und Tablet-PC als App abgerufen werden.
Diese Entwicklung fordert ein besseres Verständnis von Touristikern für die Funktionsweisen und Möglichkeiten von Facebook, Twitter, Google+ etc. im Tourismus. Wie man die Sozialen Netzwerke für seine Zwecke in touristischen Unternehmen nutzen kann, lernen Touristiker bei der Anfang Dezember gegründeten social media akademie für reise und touristik (www.smart-workshops.de). In praxisorientierten Präsenzworkshops in Berlin, Hamburg und Frankfurt zeigen die Referenten in verschiedenen Themengebieten wie "Basiswissen Social Media", "Basiswissen Online Marketing", "Mobile Marketing & Apps", "Virales Marketing in der Touristik" oder "Kunden gewinnen via SEO & SEM" den Workshopteilnehmern auf, wie man die neuen Medien u.a. gezielt für Hotels, Reiseveranstalter, Fremdenverkehrsämter, Airlines und Reisebüros nutzen kann. Ein spezieller Workshop "E-Recht in der Touristik" behandelt zudem Urteile und rechtliche Fallstricke beim Einsatz von Online Marketing und Social Media, damit z.B. die erste Euphorie über die erstellte Facebook-Fanpage nicht gleich im Rechtsstreit endet.
"Mit unseren Social Media Workshops speziell für Touristiker gehen wir auf die wachsenden Bedürfnisse der Branche ein. Gerade im Tourismus geht die Schere inzwischen so weit auseinander, dass die Reisenden meist mehr von Social Media verstehen als die Tourismusunternehmen selbst.", so Maike Ovens, Gründerin und Leiterin der social media akademie für reise und touristik.
Und aktuelle Zahlen geben ihr Recht. Die Zielgruppe der reisenden Internetnutzer ist riesig: Studien aus 2011 belegen, dass nahezu jeder deutsche Onliner, also knapp 50 Millionen Menschen, regelmäßig reist (97 Prozent). 84 Prozent der Befragten geben an, künftig auch online zu buchen - mit Blick auf die Reisen der vergangenen zwölf Monate bestätigen nur geringfügig weniger, ihre Reisebuchung im Web getätigt zu haben (78 Prozent).
Erst 56 Prozent der Tourismusunternehmen hingegen hält Social Media für einen wichtigen Bestandteil der Kommunikation und weitere 27 Prozent prüfen noch einen möglichen Einsatz. Fast 30 Prozent der touristischen Firmen gibt allerdings offen zu, bis dato ohne konkrete Strategie gearbeitet zu haben und im "Trial & Error"-Modus Social Media zu nutzen.
Um diese auseinandergehenden Zahlen in 2012 anzugleichen, müssen sich Touristiker rechtzeitig für die neuen Kommunikationskanäle im Web rüsten, wollen sie den Anschluss nicht verpassen.